Verunsicherte Anleger in Japan - Nikkei verlor 1,2 Prozent.
Die unklaren politischen Verhältnisse in Griechenland haben am Mittwoch auch die japanischen Anleger verunsichert. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor 1,2 Prozent auf 9072 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index gab 1,1 Prozent ab auf 767 Punkte. Zu den Verlierern zählten angesichts eines stärkeren Yen unter anderem Exporteure wie der Kamerahersteller Canon, dessen Aktienkurs um ein Prozent an Wert einbüßte. Olympus sackten gut zwei Prozent ab.
"Am Markt geht die Sorge um, dass der Sparkurs von Merkel und Sarkozy nicht mehr eingehalten wird", sagte Analyst Fumiyuki Nakanishi von SMBC Friend Securities. Es sei völlig unklar, wie die reformbereiten und vom Wähler nun abgestraften Parteien in Griechenland eine Koalition zusammenbekommen wollten.
Für Unmut an den Märkten sorgte vor allem der in Griechenland mit der Regierungsbildung beauftragte Chef der radikalen Linken, Alexis Tsipras. Er erklärte die Zusagen seines Landes zum milliardenschweren Rettungspaket für null und nichtig.