US-Börsen

Dow Jones gibt moderate 0,03 Prozent ab

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Die New Yorker Börse hat am Dienstag mit kleinen Verlusten geschlossen.

Die Hoffnung auf weiterhin billiges Notenbankgeld hat die Wall Street über weite Strecken des Tages angetrieben. Für Zurückhaltung bei den Anlegern sorgte die bevorstehende Berichtssaison der Unternehmen, hieß es von Analystenseite.

Der Dow Jones Industrial Index fiel um moderate 5,43 Punkte oder 0,03 Prozent auf 17.875,42 Einheiten. Der S&P-500 Index gab 4,29 Punkte oder 0,21 Prozent auf 2.076,33 Zähler nach. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 7,09 Einheiten oder 0,14 Prozent auf 4.910,23 Zähler.

Der gestiegene US-Dollar, schwächere Rohstoffpreise und ein ungünstiges Wetter in den ersten drei Monaten des Jahres dürften auch bei den Unternehmensgewinnen Spuren hinterlassen haben. Am Mittwoch nach US-Börsenschluss eröffnet der Aluminiumkonzern Alcoa traditionell den Zahlenreigen zum abgelaufenen Quartal.

Das billige und reichlich fließende Geld der Notenbanken hat die Börsen seit Jahren angetrieben. Allerdings stehen die Zeichen in den USA angesichts der wirtschaftlichen Erholung des Landes auf Zinserhöhung. Nach den enttäuschenden Arbeitsmarktdaten hoffen nun aber nicht wenige Marktteilnehmer auf einen Zinsanstieg eher im September statt bereits im Juni dieses Jahres.

Großes Interesse an den Finanzmärkten erreichte die Nachricht zur Milliardenübernahme des niederländischen Logistikkonzerns TNT Express durch FedEx. Der US-Konzern verständigte sich mit TNT auf einen Kaufpreis von 4,4 Mrd. Euro und bläst damit zum Angriff auf den europäischen Marktführer DHL. Analysten zufolge würde FedEx damit zur europäischen Nummer zwei aufsteigen und UPS auf den dritten Platz verdrängen. Die Entscheidung sei demnach klug und die Rivalen können praktisch nichts tun, hieß es am Markt. Die FedEx-Aktie verteuerte sich um 2,69 Prozent.

Im Dow Jones waren die Titel des Flugzeugherstellers Boeing gut gesucht. Im ersten Quartal konnte Boeing den europäischen Konkurrenten Airbus sogar überholen. Auch bei den Auslieferungen hatte Boeing die Nase vorn. Die Boeing-Aktie kletterte um 0,92 Prozent nach oben.

Aktien von General Motors (GM) fielen um 2,54 Prozent, nachdem die kanadische Regierung den Verkauf ihrer restlichen Beteiligung an dem Autobauer angekündigt hatte.

Der US-Firmensoftware-Entwickler Informatica kommt unterdessen in die Hände von Finanzinvestoren. Ein Konsortium unter der Führung von Permira Advisers zahlt 5,3 Mrd. Dollar für Informatica, wie das kalifornische Unternehmen mitteilte. Informatica soll nach dem Zukauf von der Börse genommen werden. Die Aktien des Softwarekonzerns zogen um 4,28 Prozent nach oben.
 

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