US-Börsen

Dow Jones schließt etwas fester

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Der Dow Jones gewann 70,08 Einheiten oder 0,39 Prozent auf 18.120,25 Zähler.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag einheitlich mit Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones gewann 70,08 Einheiten oder 0,39 Prozent auf 18.120,25 Zähler.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index stieg 16,89 Punkte (plus 0,80 Prozent) auf 2.124,29 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index schloss um 64,24 Punktenoder 1,26 Prozent fester bei 5.163,18 Einheiten.

Weiterhin positive Impulse kamen durch die Zustimmung des griechischen Parlaments zum von den Geldgebern auferlegten Spar- und Reformpaket. Die europäischen Partner haben sich außerdem im Kreis von 28 Staaten auf eine Nothilfe für die kommenden Wochen im Umfang von 7 Mrd. Euro verständigt. Die Finanzminister stimmten heute in einer Telefonkonferenz einem neuen Griechenland-Hilfsprogramm mit einer Laufzeit von drei Jahren im Grundsatz zu.

Zudem richtete sich der Blick auf die Aussagen des Chefs der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi. Die EZB gewährt Griechenlands Banken weitere Notkredite: Die sogenannten ELA-Hilfen seien um 900 Mio. Euro für eine Woche erhöht worden, sagte der Notenbank-Präsident.

Weniger beachtet wurden dagegen einige Datenveröffentlichungen. In den USA ist die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend stark gesunken. Die Zahl ging um 15.000 auf 281.000 zurück. Der Philly-Fed-Index fiel im Juli schwächer als erwartet aus und sank zum Vormonat um 9,5 Punkte auf 5,7 Zähler. Der NAHB-Hausmarktindex zeigte sich unterdessen im Juli unverändert zum Vormonat.

Bei den Einzelwerten stand eine Flut an Quartalsbilanzen auf der Agenda, unter anderem aus der Bankenbranche. So hat die Citigroup im zweiten Quartal so viel verdient wie seit acht Jahren nicht mehr. Der Überschuss kletterte auf 4,85 Mrd. Dollar. Die Titel zogen um 3,77 Prozent an. Dagegen ist bei Goldman Sachs der Nettogewinn im zweiten Jahresviertel auf 916 Mio. Dollar gefallen, nachdem es im Jahr zuvor noch 1,95 Mrd. Dollar waren. Die Aktien fielen um 0,87 Prozent.

Netflix-Aktien schossen nach oben und gewannen am Ende des Tages deutliche 18,02 Prozent. Der Online-Videodienst konnte im zweiten Quartal die Abonnentenzahl deutlich um 3,3 Millionen auf weltweit 65,6 Millionen Nutzer steigern.

T-Mobile US schlossen mit minus 1,10 Prozent. Die angepeilte Übernahme durch den US-Satellitenfernsehanbieter Dish ist Kreisen zufolge ins Stocken geraten. Hintergrund seien Bedenken über die Bewertung und die Struktur, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Dish-Aktien schlossen mit minus 3,37 Prozent.

eBay legte seine Zwischenbilanz vor, die von einer massiven Abschreibung verhagelt wurde. Die Online-Handelsplattform berichtigte den Wert ihres zum Verkauf stehenden Geschäfts mit Unternehmen um fast 800 Mio. Dollar. Dadurch brach der Gewinn des zweiten Quartals um 88 Prozent ein. Der Umsatz übertraf jedoch die Erwartungen, die Anteilsscheine stiegen um 3,39 Prozent.

Intel gewannen 0,71 Prozent. Der Umsatz sank im zweiten Quartal im Jahresvergleich insgesamt um 4,6 Prozent auf 13,2 Mrd. Dollar. Ein gutes Geschäft mit Chips für Rechenzentren federt für den Halbleiter-Konzern aber die Schwäche des PC-Marktes ab.

Unterdessen notierten UnitedHealth um klare 0,74 Prozent schwächer, obwohl der Krankenversicherer besser als erwartete Zahlen vorgelegt hatte. Händler verwiesen auf Sorgen um die Margen bei dem Unternehmen.

Unter den größten Gewinnern im Dow Jones waren am Ende des Tages die Aktien von IT-Konzernen. Microsoft gewannen 1,97 Prozent, Apple stiegen 1,33 Prozent und IBM legten 1,47 Prozent zu. McDonald's hingegen waren mit minus 1,22 Prozent die größten Verlierer.
 

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