Wall Street

Dow Jones schließt kaum bewegt

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Der Dow Jones verlor 2,70 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 17.612,20 Zähler.

Nach einem längeren Schwanken um den Nullpunkt herum haben die New Yorker Aktienbörsen kaum bewegt geschlossen und damit eine mehrtägige Gewinnserie unterbrochen. Der Dow Jones verlor 2,70 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 17.612,20 Zähler.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gab 1,43 Punkte (minus 0,07 Prozent) auf 2.038,25 Zähler ab. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index hingegen gewann 14,58 Einheiten oder 0,31 Prozent auf 4.675,14 Zähler.

Höhere Aktienkurse seien von den derzeitigen Rekordständen aus schwierig, erklärte ein Experte. Laut einem Marktanalyst suchen die Anleger auf dem Rekordniveau nach Gründen, um erst einmal Kasse zu machen. Gewinnmitnahmen seien nach der ausgiebigen Gewinnserie in den letzten fünf Tagen normal, hieß es von anderer Seite. Schwache Vorgaben kamen außerdem aus Europa, wo der Fokus der Anleger sich wieder zunehmend auf das sehr träge Wirtschaftswachstum und die drohende Deflation in der Eurozone gerichtet hatte.

Im Fokus stand auch der Skandal um manipulierte Devisenkurse und die damit verbundenen Geldstrafen für Großbanken. Regulierer hatten erstmals hohe Strafen gegen sechs internationale Großbanken verhängt, insgesamt geht es dabei um ein Volumen von 4,3 Milliarden Dollar.

Mit den 358 beziehungsweise 352 Millionen US-Dollar, die Citigroup und JPMorgan zahlen müssen, kommen beide Banken laut Experteneinschätzung allerdings sehr günstig davon. Zudem komme das Geld nicht von einzelnen Managern, sondern von den Aktionären, was die Effektivität der Regulierung infrage stelle. Die Aktien von JPMorgan rutschten mit minus 1,32 Prozent ans Ende des Dow Jones. Citigroup verbuchten ein Minus von 0,72 Prozent. Ebenfalls betroffen ist die Bank of America, die Aktien hielten bei minus 0,17 Prozent.

Unterdessen gewannen die Aktien von Dow Chemical 0,77 Prozent. Der Chemiekonzern kündigte am Mittwoch verstärkte Verkäufe von wenig gewinnbringenden Geschäften und einen Geldregen für die Aktionäre an. Der Milliardär Daniel Loeb hatte zuletzt den Druck auf den US-Konzern erhöht und eine Abspaltung der Petrochemie-Sparte gefordert. Darauf reagierte die Unternehmensführung zwar nicht, allerdings sollen nach Intransparenzvorwürfen des von Loeb geführten Hedgefonds Third Point einige Umstrukturierungen erfolgen.

Beim Uhren- und Modekonzern Fossil sorgte das angekündigte milliardenschwere Aktienrückkauf-Programm sogar für einen Kurssprung von 8,41 Prozent. Zudem fiel der Gewinn im dritten Quartal stärker als von Analysten erwartet aus.

Macy's schlossen unterdessen mit 5,09 Prozent im Plus. Das Unternehmen konnte Anleger mit Gewinnen aus dem vergangenen Quartal überzeugen. Cisco schlossen schlossen im Vorfeld der Zahlenveröffentlichungen mit einem leichten Minus von 0,16 Prozent.

Die Aktien von Yahoo verbesserten sich um 3,16 Prozent. Der Internet-Pionier investiert mit 640 Millionen Dollar einen kleinen Teil seines Riesengewinns aus der Beteiligung am chinesischen Onlineriesen Alibaba für den Video-Werbedienst BrightRoll.

Twitter schlossen mit plus 7,45 Prozent. Das Unternehmen will mit neuen Mitteln und Wegen das langfristige Wachstum sichern. Twitter-Chef Dick Costolo versprach Anlegern, die Nutzbarkeit des Kurznachrichtendienstes mit diversen Neuerungen zu verbessern. An der Börse kamen die Pläne gut an - die Aktie ging mit einem Plus von siebeneinhalb Prozent aus dem Handel.

 

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