Schwache Konjunkturdaten belasten - Amazon-Aktie springt nach Zahlen hoch.
Die New Yorker Börse hat am Freitag deutlich schwächer geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index gab um 163,42 Punkte oder 0,92 Prozent auf 17.568,53 Einheiten ab. Der S&P-500 Index verlor 22,50 Punkte oder 1,07 Prozent auf 2.079,65 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 57,78 Einheiten oder 1,12 Prozent auf 5.088,63 Zähleru.
Schwache Konjunkturdaten haben die Wall Street zum Wochenschluss belastet. In den USA waren die Verkäufe neuer Häuser überraschend stark gesunken und im Euroraum hatte sich die Unternehmensstimmung unerwartet deutlich eingetrübt. Auch aus China kamen schlechte Nachrichten. Dort war die Stimmung in den Industrieunternehmen des Landes auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr gefallen.
Vor diesem Hintergrund hellten auch teils überzeugende Geschäftsberichte auf Unternehmensseite die Stimmung der Anleger nicht auf - zumal die Quartalsberichtssaison bisher insgesamt eher durchwachsen verlaufen ist.
Die Amazon-Papiere schossen an der Spitze des Nasdaq 100 um zehn Prozent nach oben. Der Konzern war im vergangenen Quartal nach einem Umsatzsprung in die Gewinnzone zurückgekehrt. Für die Anteilsscheine der Kaffeerestaurant-Kette Starbucks ging es nach einer ebenfalls überraschend guten Gewinnentwicklung um 1,29 Prozent nach oben.
Im Dow Jones eroberten die Papiere von Visa mit einem Plus von 4,25 Prozent die Spitze. Der Kreditkarten-Riese hatte der Dollar-Stärke getrotzt und seinen Gewinn unerwartet kräftig gesteigert. Auch der zweitgrößte US-Mobilfunkanbieter AT&T überzeugte die Anleger mit seinem Geschäftsbericht. Die Aktien verteuerten sich im S&P 500 um 1,06 Prozent.
Schlechte Nachrichten gab es hingegen für die Anteilseigner des Biotech-Konzerns Biogen . Das Unternehmen hatte die Jahresziele wegen schlechterer Aussichten für seinen Hoffnungsträger Tecfidera gekappt. Der Aktienkurs brach um 22,08 Prozent ein.
Bei den Papieren von Ölunternehmen machte sich der fortgesetzte Ölpreisverfall bemerkbar. Chevron Corp. sanken als einer der größten Verlierer im Dow Jones um 2,52 Prozent, ExxonMobil büßten 1,48 Prozent ein.
Kommende Woche rückt die Sitzung der US-Notenbank (Fed) in den Fokus der Anleger. Zwar dürften die Währungshüter den Leitzins am Mittwoch noch einmal unverändert lassen. Im September aber wird ein Handeln von den meisten Marktteilnehmern erwartet.