US-Börsen

Dow Jones verliert 1,9 Prozent

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Gewinnmitnahmen belasten Wall Street - Exxon, Mastercard und Kellog's im Minus.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag einhellig klar im Minus geschlossen. Der Dow Jones verlor 317,06 Einheiten oder 1,88 Prozent auf 16.563,30 Zähler. Der S&P-500 Index fiel um 39,40 Punkte (minus 2,00 Prozent) auf 1.930,67 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 93,13 Einheiten oder 2,09 Prozent auf 4.369,77 Zähler.

Gewinnmitnahmen wurden von Marktteilnehmern als Hauptgrund für den "Sommerabverkauf" genannt. Angesichts einiger geopolitischer Unsicherheiten und der durchwachsenen Berichtssaison würden viele Investoren in Erwartung von bald höheren Zinsen ihre Profite nun realisieren, hieß es.

Konjunkturdaten gaben indessen keine wesentlichen Handelsimpulse. Am Vortag beließ die US-Notenbank Fed ihren Leitzins unverändert, am Berichtstag erhielten nur die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe größere Aufmerksamkeit. Im Vergleich zur Vorwoche stiegen diese überraschend stark um 23.000 auf 302.000 an. Am Freitag folgt der offizielle Arbeitsmarktbericht für Juli, von dem Volkswirte einen kräftigen Stellenaufbau außerhalb der Landwirtschaft erwarten.

Enttäuscht wurden die Anleger von einigen Unternehmensnachrichten. So waren Exxon mit minus 4,17 Prozent auf 98,94 Dollar deutlichster Verlierer im Dow Jones Index, in dem sämtliche Aktien Verluste einfuhren. Dabei konnte Exxon positive Quartalszahlen präsentieren: Der Gewinn des weltweit größten börsennotierten Ölkonzerns kletterte um 28 Prozent auf 8,8 Mrd. Dollar. Anleger sorgen sich jedoch um die Sanktionen gegen Russland, die gemeinsame Pläne mit dem russischen Ölkonzern Rosneft treffen könnten.

Ebenfalls nach Quartalszahlen verloren Kellogg's-Titel deutliche 6,12 Prozent. Der Umsatz des Lebensmittelproduzenten fiel um ein knappes Prozent auf 3,7 Mrd. Dollar. Der Gewinn schrumpfte gleichzeitig um 16 Prozent auf 295 Mio. Dollar. Der Firmenchef John Bryant kommentierte, dass das Ergebnis ohne das Wachstum bei Pringles und bestimmten Auslandsmärkten wohl noch schlechter ausgefallen wäre. Zugleich schraubte er die Jahresprognose hinunter.

Kreditkartenanbieter Mastercard verdiente dagegen im abgelaufenen Quartal unterm Strich mit 931 Mio. Dollar deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum. Während sich der Gewinn um 10 Prozent verbesserte, stieg die Summe an abgewickelten Zahlungen um 11 Prozent auf 1,1 Billionen Dollar im Quartal an. Die Einnahmen lukriert Mastercard durch Gebühren bei Händlern. Damit konnte der Umsatz um 13 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar anwachsen. Die Aktie verlor 2,32 Prozent.
 

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