Enttäuschende Zahlen

US-Börsen schließen uneinheitlich

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Caterpillar-Ergebnisse belasteten - McDonalds mit plus 2,33 Prozent top.

Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mit deutlich festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index legte um 152,50 Punkte oder 1,21 Prozent auf 12.724,41 Einheiten zu. Der S&P-500 Index gewann 17,96 Punkte (plus 1,35 Prozent) auf 1.343,80 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 20,20 Einheiten oder 0,72 Prozent auf 2.834,43 Zähler.

Kurz vor der Schlussglocke wurde bekannt, dass sich die Staats-und Regierungschefs der 17 Euro-Länder auf die Details zur weiteren Griechenland-Hilfe geeinigt haben. Das neue Hilfspaket für Griechenland wird einen Umfang von 109 Mrd. Euro haben. Der Beitrag der Banken wird mit 37 Mrd. Euro angegeben, berichtete die Nachrichtenagentur dpa.

Während die Nachrichten von der europäischen Schuldenkrise für Auftrieb sorgten, belasteten in den USA fehlende Fortschritte im Schuldenstreit zwischen Demokraten und oppositionellen Republikanern. Das Weiße Haus hat demnach Medienberichte über eine bevorstehende Einigung zurückgewiesen. "Es gibt keine Einigung, wir stehen (auch) nicht kurz vor einer Einigung".

In das Rampenlicht unter den Einzelwerten rückten Morgan Stanley. Die US-Großbank läuft dem Erzrivalen Goldman Sachs zunehmend den Rang ab. Vorstandschef James Gorman präsentierte für das zweite Quartal einen Verlust von 558 Mio. Dollar, nachdem vor einem Jahr noch ein Gewinn in den Büchern gestanden hatte. Dank eines unerwartet robusten Handels und florierender Geschäfte im Investmentbanking fiel der Fehlbetrag jedoch deutlich geringer aus, als am Markt befürchtet worden war. Morgan Stanley-Aktien verteuerten sich um 11,42 Prozent auf 24,20 Dollar.

Im Windschatten von Morgan Stanley und dem Trend ihrer europäischen Mitbewerber folgend zählten Finanzwerte zu den Tagesgewinnern. Citigroup verbesserten sich um 4,40 Prozent auf 40,32 Dollar, Bank of America stiegen als Dow-Spitzenreiter um 3,86 Prozent auf 10,23 Dollar und JPMorgan Chase gingen mit einem Plus von 3,25 Prozent auf 42,29 Dollar aus dem Handel.

Für Impulse sorgte zudem eine Megafusion in der Gesundheitsbranche. Für gut 29 Mrd. Dollar übernimmt Express Scripts den Rivalen Medco Health Solutions. Durch den Zusammenschluss entsteht der unangefochtene US-Platzhirsch unter den Gesundheitsdienstleistern. Medco Health feierten ein Kursfeuerwerk von plus 14,43 Prozent auf 63,83 Dollar, Express Scripts rückten um 5,36 Prozent auf 55,36 Dollar vor.

Nach der Schlussglocke legte Microsoft seinen Quartalsbericht vor. Der Softwareriese konnte seinen Gewinn im vierten Quartal 2010 auf 69 Cent je Anteilsschein und somit deutlicher als von Analysten erwartet steigern. Auch die Umsätze lagen im eben genannten Zeitraum mit 17,37 Mrd. Dollar über den Erwartungen. Die Aktie des Softwareriesen schloss zuvor um 0,13 Prozent höher bei 27,10 Dollar.

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