EUR-USD: Leichter gegenüber dem Richtkurs vom Dienstag und etwas tiefer gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Gegenüber dem japanischen Yen tendierte der Euro deutlich tiefer, zum Schweizer Franken notierte er hingegen leicht verbessert und zum britischen Pfund zeigte er sich tiefer.
Die starken US-Verbrauchervertrauensdaten aus den USA würden weiterhin auf den Euro drücken, hieß es aus dem Markt. Der Euro fiel bis in den Bereich von 1,4050 Dollar ab. Auch für den weiteren Verlauf wird keine Erholung erwartet.
Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,4055 nach 1,4085 USD beim Richtkurs vom Dienstag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,4078 USD aus dem Handel gegangen.
Das britische Pfund notierte gegen den Euro um 9 Uhr mit 0,8708 gegenüber 0,8733 GBP zum Euro-Richtkurs am Dienstag. Der Schweizer Franken hielt gegen den Euro bei 1,4729 (1,4723) CHF.
Die isländische Zentralbank hat den Leitzins erneut
gesenkt, und zwar um einen halben Prozentpunkt auf 9,5 %. Im Dezember
hatten die Währungshüter in Reykjavik den Zinssatz von 11 auf 10 %
herabgesetzt und dabei weitere mögliche Senkungen in Aussicht
gestellt, falls die Krone stabil bleibe. Die japanische Handelsbilanz für Dezember ist mit +522,8 Mrd. JPY niedriger als im Konsens mit 633,3 Mrd. JPY erwartet worden war, ausgefallen. Im Vormonat lag der Wert noch bei +492,4 Mrd. JPY. Die australischen Verbraucherpreise für das 4. Quartal sind mit +2,1 % höher als in der Konsensschätzung mit +2 % erwartet worden war, ausgefallen. Im Vorquartal lag der Wert noch bei +1,3 %. Die polnische Notenbank hat wie erwartet den Leitzinsbei bei 3,5 % belassen. Die Arbeitslosenquote in Polen ist im Dezember indessen auf 11,9 % angestiegen und traf damit genau die Erwartungen. Der Novemberwert lag noch bei 11,4%. Die Auktion zweijähriger US-Staatsanleihen mit einem Volumen von 44 Mrd. USD hat am Dienstag ein Verhältnis von Nachfrage und Angebot bei 3,13 erbracht, was leicht unterhalb des Schnitts der letzten vier Auktionen von 3,23 liegt. Indirekte Bieter, zu denen die ausländischen Zentralbanken gehören, nahmen 43 % der Emission ab. Hier hatte der Durchschnitt zuletzt knapp darunter bei 42,3 % gelegen. |
Dollar als sicherer Hafen gefragt; Pfund auf Talfahrt
[Aus dem Morning Mail der Investkredit.] Die Aussicht auf eine
straffere Geldpolitik in China hat am Dienstag zu einer höheren
Nachfrage nach vermeintlich sicheren Währungen wie dem Dollar
geführt. In der Folge geriet der Euro weiter ins Hintertreffen und
fiel bis auf 1,4040 Dollar. Nach Einschätzung von Marktteilnehmern suchen die Investoren mehr Sicherheit und lösen risikoträchtige Positionen auf. Demnach griff die Sorge um sich, dass sich die Erholung der Weltwirtschaft verlangsamt. Zudem steht Fed-Chef Ben Bernanke derzeit besonders im Rampenlicht, da sich im US-Senat seine Bestätigung für eine zweite Amtszeit bis zum letzten Moment zu verzögern droht. Die erste Periode endet am 31. Jänner. Die von Anlegern als enttäuschend wahrgenommene konjunkturelle Erholung in Großbritannien hat unterdessen das britische Pfund auf Talfahrt geschickt. Großbritannien hat es zwar im vierten Quartal aus der Rezession geschafft, die Wirtschaft wuchs aber nur um 0,1 %, Analysten hatten einen Anstieg um 0,4 % erwartet. Im Gesamtjahr 2009 ist die britische Wirtschaft um 4,8 % geschrumpft, das ist die schlechteste Entwicklung seit Erhebung der Statistik im Jahr 1949. Analysten äußerten sich auch zu den Perspektiven skeptisch.
Der Bund-Future zog angesichts der zunehmenden konjunkturellen
Skepsis um 26 Ticks auf 123,41 Zähler an. Allerdings überwindet er
die Widerstandszone bei 123,55 Punkten nicht. Solange der Future
diese Widerstandszone nicht dynamisch und auf Tagesschlusskursbasis
durchbricht, droht ein Rücksetzer in Richtung 122,24 Punkte.
Durchbricht er aber diese Zone, dann ergibt sich die Chance auf eine
Rallye in Richtung 126,00. |