Die Hoffnungen auf eine rasche Erholung der Konjunktur ließen den Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich steigen.
Seit März dieses Jahres befindet sich der Euro gegenüber dem Dollar auf Höhenflug. Zu Wochenbeginn erreichte die Europa-Währung jetzt mit 1,4417 US-Dollar den höchsten Stand seit dem 18. Dezember 2008.
Experten erwarten, dass der Euro weiter zulegt und auch die Marke von 1,50 Dollar knacken könnte. Und das, obwohl die Zinsen in der Eurozone weiter tief bleiben werden. Bei der nächsten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag (6.8.) wird sowieso keine Anhebung der Leitzinsen (derzeit ein Prozent) erwartet, aber auch in den nächsten Monaten sollte sich nichts an der Zinspolitik der Zentralbank ändern, sagen Devisenhändler. Zum einen soll mit den niedrigen Zinsen die Wirtschaft gestützt werden, zum anderen gibt es derzeit keinerlei Inflationsgefahren.
US-Zinsen bei null
Die Zinsen in der Euro-Zone sind freilich immer noch höher als in den USA (dort liegen sie bei null bis 0,25 Prozent). Das ist aber nur ein Grund, warum der Euro gefragt ist. Viele Investoren setzen darauf, dass die Euro-Zone überproportional von der globalen Konjunktur-Erholung profitieren wird. Entscheidend wird in den nächsten Monaten freilich auch die Zinspolitik der US-Notenbank sein. Hebt sie den Leitzins etwas an, könnte der Dollar profitieren.