Der Euro-Stoxx-50 ging mit einem Minus von 1,07 Prozent aus dem Handel.
Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Mittwoch einheitlich mit Kursverlusten beendet. Der Euro-Stoxx-50 ging mit einem Minus von 1,07 Prozent aus dem Handel. Nach einer leicht freundlichen Tendenz über weite Strecken des Handelstages sorgte im Späthandel eine eingetrübte Stimmung an der Wall Street auch in Europa für tiefere Kurse.
Zurückhaltende Stimmung
Marktteilnehmer verwiesen auf eine zurückhaltende Stimmung der Akteure im Vorfeld neuer Nachrichten von der US-Notenbank zu weiteren geldpolitischen Maßnahmen. Im Markt wird gehofft, dass sich die Fed für eine weiterhin lockere Geldpolitik entscheidet und US-Staatsanleihen in Höhe von 500 Milliarden Dollar aufkaufen wird.
In Europa rückte die laufende Berichtssaison Unternehmen mit veröffentlichten Quartalszahlen ins Blickfeld. Societe Generale verbuchten einen satten Kursaufschlag von 1,92 Prozent auf 42,91 Euro. Die französische Bank hatte ihren Gewinn im dritten Quartal verdoppeln und damit die Markterwartungen übertreffen können. Zudem kündigte das Finanzhaus an, auf eine Kapitalerhöhung zu verzichten.
Papiere des weltgrößten Brauimperiums Anheuser-Busch Inbev verloren 3,23 Prozent auf 43,450 Euro, obwohl der weltgrößte Bierbrauer vom starkem Absatz in Brasilien und China profitiert und seine Gewinne gesteigert hatte. Unter dem Strich verfehlte der Umsatz und der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) die Marktschätzungen leicht.
Bei GDF Suez sorgten die Zahlen für Abschläge von 2,24 Prozent auf 28,095 Euro. Der französische Energiekonzern hatte seinen Gewinn in den ersten neun Monaten kräftig gesteigert. Dabei hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben vor allem von einem starken internationalen Geschäft und einer dank der Wirtschaftserholung steigenden Energienachfrage profitiert. Probleme bereitet aber wegen des anhaltenden Preisdrucks weiter das Gasgeschäft.
An der Osloer Börse gerieten die Titel von Statoil unter Druck und büßten 6,06 Prozent auf 121,57 Norwegische Kronen ein. Der Ölkonzern hatte dank steigender Öl- und Gaspreise wieder hohe Gewinne einfahren können. Der operative Nettoertrag war gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres aber unverändert geblieben während sich der Reingewinn vor allem dank finanzieller Erträge und geringerer Steuern mehr als verdoppelt hatte.
Im Londoner "Footsie" stiegen British-Airways-Aktien nach deutlich gestiegenen Passagierzahlen der Fluggesellschaft für den Oktober um 0,40 Prozent auf 273,36 Pence. Die Papiere des Billig-Konkurrenten Ryanair konnten - ebenfalls nach Verkehrszahlen - um 0,10 Prozent auf 4,014 Euro zulegen.
Aktien von Statoil sackten nach Zahlen um 6,18 Prozent auf 121,40 norwegische Kronen ab. Der norwegische Ölkonzern hatte am Morgen sein Öl-und Produktionsausblick für 2010 aufgrund schwächerer Quartalsgewinne abgesenkt. Sie hätten zwar ihre Prognose für 2012 beibehalten, aber es sei fraglich, ob die anhaltenden Probleme auch dieses Ziel unter Druck setzten würden, kommentierte ein Analyst.
Börse Index Schluss Diff (P) Diff (%) Wien ATX 2.673,28 - 26,00 -0,96 Frankfurt DAX 6.617,80 - 36,51 -0,55 London FT-SE-100 5.748,97 - 8,5 -0,15 Paris CAC-40 3.842,94 - 22,78 -0,59 Zürich SPI 5.791,91 - 21,84 -0,38 Mailand FTSE MIB 21.180,81 -217,01 -1,01 Madrid IBEX-35 10.569,50 -192,60 -1,79 Amsterdam AEX 339,05 - 2,97 -0,87 Brüssel BEL-20 2.663,84 - 32,85 -1,22 Stockholm SX Gesamt 343,77 - 1,87 -0,54 Europa Euro-Stoxx-50 2.830,43 - 30,58 -1,07