Händler verwiesen insbesondere auf die Erholung an der Wall Street im späten Freitagshandel, die dem Dow Jones Industrial zu einem Plus von 0,2 % verhalf. Auch die jüngsten Exportdaten aus Japan sorgten Börsianern zufolge für Zuversicht. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index auf dem höchsten Stand seit 8 Wochen.
Europäische Pharmawerte rücken in den Mittelpunkt, nachdem eine Verabschiedung der Gesundheitsreform von Präsident Barack Obama im US-Senat nun in greifbare Nähe rückt. Bei einer Abstimmung am frühen Montagmorgen in der kleineren Kongresskammer über einen Antrag auf eine zeitliche Begrenzung der Debatte kamen die Demokraten auf die nötigen 60 Stimmen, um eine Blockade der Republikaner durch Dauerreden (Filibuster) zu verhindern. Die Vertreter der konservativen Partei votierten erwartungsgemäß geschlossen mit Nein.
Sanofi-Aventis könnten an der Pariser Börse mit einem aktualisierten Bericht zu seiner Projekt-Pipeline für Bewegung sorgen. Angeblich will Sanofi-Aventis die Entwicklung von zwei seiner Produkte stoppen. In Zürich dürften insbesondere Novartis für Aufmerksamkeit sorgen. Der Schweizer Konzern hat von der WHO die vorläufige Genehmigung zur Lieferung von drei A(H1N1)-Impfstoffen in Entwicklungsländer erhalten. Eine solche Genehmigung von der WHO erleichtere den Kauf der Impfstoffe durch UN-Agenturen und erleichtere dadurch den Zugang von Entwicklungsländern zu den Novartis-Medikamenten, hieß es in einer Konzernmitteilung.
Auch Actelion sollten Anleger auf ihre Beobachtungsliste setzen. Das Biopharma-Unternehmen hat mit seinem Schlafmittel-Produktkandidaten Almorexant in einer ersten Phase-III-Studie einen Erfolg erzielt.
In London stehen National Express mit einem Zwischenbericht im Fokus. Auch Royal Dutch Shell könnten einen Blick Wert sein. Der Ölkonzern plant den Verkauf von Ölfeldern in Nigeria im Wert von bis zu fünf Milliarden Dollar, wie die "Sunday Times zu berichten weiß. Zudem will Shell stark in die Erschließung des Majnoon Ölfelds im Irak investieren, hieß es aus Unternehmenskreisen.