Euro Stoxx 50

Europas Börsen erneut mit Verlusten

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Euro-Stoxx-50 mit minus 0,79 Prozent vor 4. Verlusttag in Folge.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Mittwochvormittag erneut mit schwächerer Tendenz gezeigt und stehen damit bereits vor den 4. Verlusttag in Folge. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.30 Uhr mit minus 0,79 Prozent bei 2.999,19 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,87 Prozent auf 10.435,00 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit minus 0,52 Prozent auf 6.881,28 Punkte.

Bereits am Vortag hat die Unsicherheit verbunden mit dem Ausgang der US-Präsidentschaftswahl für deutliche Kursverluste gesorgt. Knapp eine Woche vor der Wahl sieht das Rennen um das Oval Office wieder enger aus. Donald Trump machte gegenüber Hillary Clinton in jüngsten Umfragen Boden gut. Von Clinton erhoffen sich die Investoren mehr Stabilität für die Finanzmärkte als von Trump.

Auf Unternehmensseite kommt die Berichtssaison wieder in Gang. Die Papiere der Lufthansa gewannen 1,4 Prozent an Höhe. Unter dem Strich hatte die AUA-Mutter wegen der Umstellung der Betriebsrenten mehr Gewinn erwirtschaftet, Umsatz und Ergebnis im Tagesgeschäft gingen aber wegen des Preiskampfs in der Branche zurück.

Aktien von A.P. Møller-Maersk knickten nach Zahlen um 7,7 Prozent ein. Niedrige Frachtraten machen dem kriselnden Reederei- und Ölgiganten weiter große Probleme. Im dritten Quartal verdiente das dänische Unternehmen mit 426 Millionen US-Dollar deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum.

Nach dem Zwischenbericht für das dritte Quartal sind die Aktien von Hugo Boss mehr als sechs Prozent gestiegen. Der Rückgang des operativen Ergebnisses des Modekonzerns fiel laut Analysteneinschätzung nicht ganz so deutlich aus wie am Markt befürchtet worden war.

Schwache Absatzzahlen belasten die Papiere der deutschen Autobauer. Am US-Automarkt bahnt sich nach jahrelangem Absatzboom sich der dritte Monat mit sinkenden Verkaufszahlen in Folge an. VW (Aktie minus 0,7 Prozent) verliert im Zuge des Abgasskandals weiter an Boden, und auch BMW (minus 2,1 Prozent) gerät zunehmend unter Druck.

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