In den USA stehen am Nachmittag mit der dritten Veröffentlichung des BIP sowie Daten vom Immobilienmarkt noch einige Impulsgeber von Seiten der Konjunktur auf der Agenda.
Der Ölsektor entwickelte sich positiv. Cairn Energy schossen
zunächst mit einem Plus von mehr als 10 % nach oben, gaben dann aber ihre
Gewinne teils wieder ab. Zuletzt hielten sich die Papiere mit plus 3,73 %
auf 330,7 Pence aber noch immer an der Spitze im Londoner "Footsie".
Die
Deutsche Bank erhöhte angesichts der Fortschritte bei der Erschließung eines
Ölfeldes vor Grönland ihr Kursziel und beließ die Einstufung auf "Buy". Der
Öl- und Gasförderer habe sich eine Bohrplattform gesichert und könne nun ein
Jahr früher als bislang gedacht mit den Probebohrungen beginnen, schrieben
die Deutsche-Bank-Analysten.
Total verteuerten sich um 0,8 % auf
44,2 Euro. Der französische Ölkonzern will seine Beziehungen zu China
ausbauen und plant Partnerschaften, berichtete das "Wall Street Journal".
Papiere von Banken waren ebenfalls gefragt. Societe Generale waren mit einem Aufschlag von 0,79 % auf 47,98 Euro gefragt. Merrill Lynch setzte die Titel des französischen Bankhauses auf ihre "Most Preferred List". In Zürich erklommen Julius Bär mit plus 3,31 % auf 35,25 Franken den ersten Platz im Swiss-Market-Index (SMI). Goldman Sachs startete die Aktien mit "Buy" und Kursziel 46 Franken. Die Privatbank sei gut aufgestellt und biete unter den Schweizer Banken derzeit das größte Aufwärtspotenzial, so die Goldman-Analysten.
Kursgewinne gab es auch im Autosektor. Fiat gewannen 0,88 % auf 10,35
Euro. Im Mittelpunkt steht ein Treffen von Fiat-Chef Sergio Marchionne mit
Regierungsvertretern aus Rom. Der von Rom geäußerte Wunsch, die
Autoproduktion in Italien auf über 900.000 Fahrzeuge zu steigern, sei nicht
astronomisch, sagte Marchionne. Fiat drängt Italiens Regierung aber im
Gegenzug zu Steuererleichterungen auf Autoverkäufe und zur Unterstützung bei
der Senkung der Lohnkosten.
An der Pariser Börse rückten Renault
um 1,6 % auf 35,255 Euro vor. PSA Peugeot Citroen legten um 1,72 %
auf 23,36 Euro zu.
Die vom französischen Atomkraftwerksbauer Areva an Alstom und Schneider Electric verkaufte Sparte Transmission & Distribution konnte einen Auftragsgewinn in Höhe von 200 Mio. Euro verbuchen. Der Auftrag umfasst den Bau von elf Schaltanlagen für die Dubai Electricity & Water Authority (DEWA). Alstom-Titel verbuchten Kursaufschläge von 0,4 % auf 49,4 Euro.