Europas Börsen im Frühhandel einheitlich sehr schwach

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Die europäischen Leitbörsen haben angesichts schwacher Vorgaben von der Wall Street und aus Tokio einheitlich mit deutlich tieferen Notierungen tendiert. Im Verlauf könnten die Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of England (BoE) noch für Impulse sorgen, Volkswirte rechnen allerdings nicht mit einer Änderung der Zinssätze. Aus den USA stehen nur Konjunkturdaten aus der zweiten Reihe auf der Agenda.

Zahlreiche Neuigkeiten wurden aus der Luftfahrtbranche bekannt. Nach Börsenschluss an der Wall Street wurden Pläne zur Fusion zwischen den Branchengrößen US Airways und United Airlines publik und trieben die Kurse der beiden Fluglinien in die Höhe. Indessen haben die British Airways und die spanische Linie Iberia ihren Zusammenschluss endgültig besiegelt und unterschrieben. British Airways gaben um 0,97 % auf 235,9 Pence nach und Iberia verloren 1,29 % auf 2,593 Euro.

Die Streikabsage der Piloten hat den Lufthansa-Kurs zur Eröffnung zunächst kräftig unterstützt. "Ein Streik hätte der Airline Kosten in zweistelliger Millionenhöhe einbrocken können", sagte ein Händler. Die Titel stiegen in den ersten Handelsminuten noch kräftig an die DAX-Spitze, drehten im Frühhandel jedoch ins Minus und verloren bis dato 1,13 % auf 12,695 Euro.

Analystenkommentare sorgten für Bewegung bei spanischen Bankentitel. In einer Ersteinschätzung stufte die UniCredit die Papiere der Banco Popular mit "Sell" ein, worauf die Aktie 2,57 % auf 5,684 Euro verlor. Ebenfalls mit "Sell" gaben die UniCredit-Experten die Empfehlung für Banco de Sabadell an. Die Anteilsscheine ließen 2,02 % auf 4,068 Euro nach.

In Frankfurt rückten Infineon in den Fokus. Händler verwiesen auf anhaltende Spekulationen, dass der deutsche Chipkonzern zu den Lieferanten für Apple's neuen Hoffnungsträger iPad gehört. Keinen Kommentar gab indessen das deutsche Unternehmen selbst ab. Die Aktien notierten um 2,06 % schwächer bei 5,145 Euro.

Die schwedische Textilkette Hennes & Mauritz (H&M) hat in ihrem ersten Geschäftsquartal mehr umgesetzt und verdient als in der Vorjahresperiode. Vor Steuern stieg der Gewinn in den Monaten Dezember bis Februar um 42 % auf 5,1 Mrd. schwedische Kronen. Die H&M-Aktie kletterte in Stockholm um 4,29 % auf 491 Kronen.

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