Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 21,93 Einheiten oder 0,62 Prozent.
Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch befestigt aus dem Handel gegangen. Die anhaltend lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und eine positive Stimmung an der Wall Street haben die Aktienkurse in Europa unterstützt. Die EZB ließ den Leitzins auf seinem Allzeittief von 0,05 Prozent. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 21,93 Einheiten oder 0,62 Prozent auf 3.583,82 Zähler.
Wie von Experten erwartet, bekräftigte EZB-Präsident Mario Draghi auf seiner Pressekonferenz, dass die im März gestarteten Wertpapierkäufe zur Belebung von Konjunktur und Inflation bis Herbst 2016 fortgeführt werden. Die Käufe verliefen gut und hätten die Finanzbedingungen bereits verbessert, so der Italiener. Die großen Überraschungen von der EZB blieben aber aus, hieß es aus dem Handel.
Von Unternehmensseite blieb die Meldungslage recht mager. Auch die veröffentlichten US-Konjunkturnachrichten lieferten keine merkbaren Auswirkungen.
Unter den Einzelwerten ging es in Frankfurt im DAX mit den Anteilen am Sportartikelhersteller Adidas um 1,21 Prozent hoch. Der Top-Fußballsponsor begrüßte den Rückzug von FIFA-Präsident Joseph Blatter.
Die Aktien des Konsumgüterkonzerns Unilever zeigten sich ebenfalls fester. Sie verteuerten sich nach einer optimistischen Studie der britischen Investmentbank Barclays um 0,90 Prozent.
Auch die Aktien der Schweizer Bank Credit Suisse profitierten mit plus 3,88 Prozent von einem positiven Analystenkommentar. Die Experten von RBC Capital Markets hatten die Papiere auf "Outperform" hochgestuft.
Metro-Aktien gewannen klare 2,19 Prozent. Eine Kaufempfehlung der HSBC und ein Pressebericht zu Kaufhof haben den Einzelhandelspapiere Auftrieb gegeben. Einen positiven Impuls könnte der Verkauf von Kaufhof liefern, so ein Experte. Dem "Handelsblatt" zufolge will der Interessent Hudson's Bay genauso wie der österreichische Immobilieninvestor René Benko knapp 3 Milliarden Euro bieten.
Syngenta-Aktien verbesserten sich um moderate 0,14 Prozent auf 421,60 Franken. Der Agrochemiekonzern ist Kreisen zufolge unter bestimmten Bedingungen bereit, mit dem US-Konkurrenten Monsanto über eine Übernahme zu verhandeln. Syngenta erwarte, dass die Offerte auf mindestens 500 Franken je Papiere erhöht werde, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.