Unternehmensnachrichten sind am letzten Handelstag der Woche Mangelware. Auch das etwas schwächer als erwartet ausgefallene Bruttoinlandsprodukt für das vierte Quartal aus den USA brachte kaum Bewegung. "Der von der EU beschlossene Notfallplan für Griechenland löst keine Begeisterungsstürme aus", sagte ein Fondsmanager. "Es werden lediglich die Risse gekittet. Die Probleme bleiben aber ungelöst."
Nach Branchen gab es im Euro-Stoxx-600 hauptsächlich Verlierer. Am stärksten traf es den Gesundheitssektor, die Versorger und die Einzelhändler. Auf der Gewinnerseite standen hingegen die Immobilien-und Medientitel.
Im Gesundheitssektor gab es die stärksten Kursverluste. GlaxoSmithKline verbilligten sich in London um 0,97 % auf 1.282,5 Pence und Sanofi Aventis verloren in Paris 0,82 % auf 55,87 Euro. Schwach präsentierten sich auch Versorgerwerte, die am Vortag noch zu den größten Gewinnern gezählt hatten. Veolia Environnement gaben 0,85 % auf 25,77 Euro ab. International Power verloren 3,49 % auf 318,2 Pence. JPMorgan hatte sich in einer Branchenanalyse negativ zu dem Sektor geäußert und zahlreiche Titel abgestuft.
Etwas moderater fielen dagegen die Verluste im Bankensektor aus, während es bei griechischen Bankaktien nach dem von der EU geschmiedeten Rettungsplan für Griechenland starke Kursgewinne gab. National Bank of Greece, Alpha Bank und Piraeus Bank legten zwischen 6 und 8 % zu. Am Donnerstag war die Börse in Athen wegen eines Feiertags geschlossen geblieben.