Banken und Autos fest

Europas Börsen mit klaren Gewinnen

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Euro-Stoxx-50 stieg um 40,66 Einheiten oder 1,55% auf 2.660,44 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel nach positiven Überseevorgaben klar im Plus tendiert. Auch aus Europa kam Rückenwind, nachdem erfreuliche Einkaufsmanagerindizes der Eurozone für Februar veröffentlicht worden waren.

Der Euro-Stoxx-50 stieg bis 10.15 Uhr um 40,66 Einheiten oder 1,55 Prozent auf 2.660,44 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.814,41 Punkten und einem satten Plus von 122,73 Einheiten oder 1,60 Prozent. In London stieg der FTSE-100 um 56,83 Einheiten oder 0,90 Prozent auf 6.402,46 Zähler.

Sorgen vor einem frühzeitigen Ende der Anleihe-Käufe in den USA hätten sich wieder etwas verflüchtigt, sagte ein Marktstratege. Dabei verwies er auf die Rede der stellvertretenden US-Notenbank-Chefin Janet Yellen vom Vortag. In dieser hatte sie Hoffnungen auf eine lang anhaltende lockere Haltung der Fed genährt.

Stärkste Branchen waren der Autosektor und die Bankbranche, die sich beide von ihren jüngsten Verlusten erholten. Societe General verbuchten einen Kursgewinn von mehr als drei Prozent. Deutsche Bank und Intesa San Paolo gewannen jeweils mehr als 2,6 Prozent.

Xstrata kletterten um 3,69 Prozent auf 1.140,50 Pence. Das britische Minenunternehmen berichtete im abgelaufenen Quartal über einen Nettogewinn, welcher die Analystenerwartungen übertroffen hatte.

Die Papiere von Standard Chartered zogen um 3,7 Prozent an. Das Bankhaus lieferte das zehnte Geschäftsjahr in Folge einen Rekordgewinn ab.

RWE sind nach Zahlen und dem angekündigten Verkauf der Erdöl- und Erdgasförderung um 4,22 Prozent auf 29,89 Euro hochgesprungen. Ein Händler sagte: "Die Zahlen haben die Erwartungen getroffen. Nach den zuletzt schlechten Nachrichten und der schwachen Kursentwicklung bleibt aber die befürchtete Enttäuschung aus und die Aktien steigen weiter."

Bayer stiegen in einem starken Umfeld nach enttäuschenden Nachrichten zu Xarelto um moderate 0,03 Prozent. Der Chemie-und Pharmakonzern muss für eine erweiterte Zulassung des Gerinnungshemmers zusätzliche Fragen der US-Gesundheitsbehörde FDA beantworten.

Die Aktien der Deutschen Post DHL rückten um 3,91 Prozent auf 17,665 Euro vor, nachdem der Logistikkonzern mit einem laut Analysten "exzellenten vierten Quartal" überzeugte. Der Ausblick auf 2013 traf zudem weitgehend die Erwartungen.

BMW hat den besten Jahresstart der Firmengeschichte hingelegt. Im Jänner und Februar verkauften die Münchner mehr Autos als je zuvor in den ersten beiden Monaten und setzten weltweit mehr als 250 000 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ab. Die Autoaktie beschleunigte um 2,91 Prozent auf 71,41 Euro.

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