Am Montag

Europas Börsen schließen einhellig fest

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Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 2.495,19 Zähler.

Die europäischen Aktienmärkte sind nach den Abschlägen der vergangenen Woche sehr fest in die Handelswoche gestartet. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich am Montag um 67,87 Einheiten oder 2,80 Prozent auf 2.495,19 Zähler. Neben positiven Vorgaben aus Asien stützte laut Marktteilnehmern vor allem der gestiegene Optimismus im US-Budgetkonflikt.

Sowohl US-Präsident Barack Obama als auch der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses John Boehner lobten den Verlauf jüngster Verhandlungen. Das Repräsentantenhaus hat das alleinige Initiativrecht bei Steuer- und Haushaltsgesetzen, was die Republikaner in der ersten Amtszeit Obamas immer wieder zur Blockade neuer Gesetze nutzten.

Von Anlegern mit Spannung erwartet wird zudem das morgige Treffen der Eurogruppe in Brüssel. Dort soll eine Kreditauszahlung von 31,5 Mrd. Euro grundsätzlich an Griechenland freigegeben werden. Da das Hilfsprogramm für das pleitebedrohte Krisenland von 130 Mrd. Euro aus dem Ruder gelaufen ist, klafft jedoch ein milliardenschweres Finanzloch. Diplomaten rechnen deshalb bei dem Treffen mit zähen Verhandlungen.

Nokia lagen den gesamten Handelstag über an der Euro-Stoxx-50-Spitze, die Aktien gingen mit plus neun Prozent auf 2,30 Euro aus dem Handel. Der krisengebeutelte finnische Handyhersteller meldete Lieferengpässe für sein neues Smartphone-Modell am wichtigen deutschen Markt.

Ebenfalls unter den deutlichsten Tagesgewinnern im Euro-Stoxx-50 lagen Societe Generale (plus 5,52 Prozent) und BMW (plus 5,03 Prozent). Verluste musste keine der 50 notierten Aktien hinnehmen, die geringsten Zuwächse verzeichneten Philips (0,67 Prozent) Essilor und RWE ( beide plus 0,96 Prozent).

ThyssenKrupp hat beim geplanten Verkauf seiner Stahlwerke in Übersee die nächste Runde eingeläutet. "In der jetzt gestarteten zweiten Phase wird einer Auswahl von Interessenten die Möglichkeit gegeben, die Werke im Rahmen einer sogenannten Due Diligence zu analysieren und verbindliche Kaufangebote abzugeben", teilte der Konzern mit. Die Aktie stiegen 2,82 Prozent auf 16,41 Euro.

SAS gewannen im OMX Stockholm 23,21 Prozent dazu auf 6,90 Euro. In ihrem Kampf gegen eine drohende Insolvenz hat sich die Fluggesellschaft mit zwei norwegischen Gewerkschaften geeinigt. Die Frist für eine Vereinbarung mit sechs weiteren Gewerkschaften verschob das Unternehmen von Sonntag auf Montag. Bei den Gesprächen geht es um Gehaltskürzungen sowie Änderungen bei Arbeitszeiten und Pensionsverträgen.
 

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