Europas Börsen schließen etwas fester

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Die stark ausgefallene chinesische Industrieproduktion und die guten US-Konjunkturdaten prägten die positive Stimmung.

Nach Branchen ging es im Euro-Stoxx-600 vor allem für die Chemiewerte nach oben, die im Schnitt um 2,17 % dazu gewannen. Titel von Medienunternehmen legten um 1,9 % zu und Rohstoffwerte um 1,8 %. Auf der Verliererseite fanden sich hingegen die Banken- und Finanzdienstleister sowie der Immobiliensektor.

Papiere von GlaxoSmithKline gewannen marktkonforme 0,39 % auf 1.303,00 Pence, nachdem der britische Pharmakonzern im Rahmen einer strategischen Partnerschaft beim Wiener Impfstoffspezialisten Intercell eingestiegen ist. Ziel der Zusammenarbeit sei die Entwicklung und Vermarktung nadelfreier Pflaster-Impfstoffe.

Mit Credit Agricole, Axa, Aegon und Unicredit belegten gleich 4 Titel aus der Finanzbranche die letzten Plätze im EuroStoxx.
Bei AXA, die 1,64 % auf 15,62 Euro verloren, belasteten zudem Medienberichte, denen zufolge die Versteigerung eines 16,5-prozentigen Anteils von Axa an der chinesischen Taikang Life gestoppt worden ist. Unter Berufung auf eine mit den Verhandlungen vertraute Person hieß es, bei den Bietern steige die Sorge um Auflagen der chinesischen Regulierungsbehörden für den Versicherungssektor. Angeblich sollen unter anderem der Singapurer Staatsfonds Temasek und die US-Beteiligungsgesellschaften Blackstone und KKR Angebote für die Axa-Beteiligung vorgelegt haben, die über 1 Mrd. Dollar wert sei.

Bei den Rohstoffaktien waren die jüngsten Konjunkturdaten aus China der treibende Faktor. So stieg etwa die Industrieproduktion Chinas im November so stark wie zuletzt Mitte 2007. Die zuversichtlich stimmenden Daten trieben auf Seiten der Rohstoffe selbst etwas den Kupferpreis an. In London waren entsprechend die Papiere der Bergbaukonzerne gefragt. Vedanta gewannen 3,24 % auf 2.390,00 Pence.

Die Aktie des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS verteuerte sich trotz negativer Nachrichten um 1,98 % auf 12,365 Euro. Mit einem ultimativen Brief an EADS wollen Deutschland und seine 6 Partnerländer den Airbus-Mutterkonzern zu direkten Verhandlungen auf der Chefebene über den Militärtransporter Airbus A400M zwingen, dessen Mehrkosten EADS teilweise auf die Abnehmerstaaten abwälzen will. Bisher laufen die Gespräche über die Konzerntochter Airbus Military (AMSL), die das Flugzeug baut.

ATX -0,11 % | DAX +0,83 % | FTSE +0,33 % | CAC-40 +0,14 % | SPI +0,04
MIB +0,12 % | IBEX-35 +0,18 | AEX +0,77 % | BEL-20 +0,15 % | Stockholm +0,26 %

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