Verluste aufgeholt

Europas Börsen schließen gut behauptet

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Euro-Stoxx-50-Index befestigte sich leicht um 0,24% auf 3.119,53 Punkte.

Europas Börsen haben am Dienstag wenig verändert geschlossen. Der Euro-Stoxx-50-Index wichtiger europäischer Aktien befestigte sich leicht um 0,24 Prozent auf 3.119,53 Punkte. Nach einem schwachen Start konnten die meisten Börsen ihre Verluste im Tagesverlauf wieder aufholen.

Noch zu Handelsbeginn hatte der schwache US-Arbeitsmarktbericht von Freitag nachgewirkt und die Börsen belastet. Im Tagesverlauf brachten dann aber gute Daten zur Industrieproduktion der Eurozone und zum Weihnachtsgeschäft in den USA, sowie eine freundliche Eröffnung an der Wall Street eine leichte Stimmungsaufhellung. Einige Investoren dürften zudem die jüngsten Verluste für günstige Zukäufe genutzt haben, hieß es am Markt.

Gut gesucht waren in Europa einige Versorger- und Energiewerte wie RWE (plus 5,03 Prozent) oder E.ON (plus 2,89 Prozent). Marktteilnehmern zufolge profitierten die beiden deutschen Versorger von der Bestätigung des Biblis-Urteils durch das Bundesverwaltungsgericht. Die Stilllegung des hessischen Atomkraftwerks Biblis durch das Land Hessen ist demnach in ihrer damaligen Form rechtswidrig gewesen.

Für Bewegung sorgten auch einige Unternehmensnachrichten. So stiegen in London AstraZeneca nach Statements zur Umsatzentwicklung um 2,51 Prozent auf 3.755,50 Pence. Konzernchef Pascal Soriot hatte auf einer Investorenkonferenz in San Francisco Zuversicht für den künftigen Umsatz des Pharmakonzerns geweckt.

Unter Druck kamen Celesio und büßten 4,41 Prozent auf 23,10 Euro ein, nachdem der geplante Kauf des deutschen Pharmahändlers durch den US-Konzern McKeeson geplatzt war. Die Analysten der Deutschen Bank haben in Reaktion bereits ihre Empfehlung für die Celesio-Aktie von "hold" auf "sell" und ihr Kursziel von 23 auf 17 Euro gesenkt. An den Märkten wird aber für möglich gehalten, dass ein Zusammengehen der beiden Unternehmen in einem zweiten Anlauf klappen könnte.

Mit Spannung erwartet wird nun der weitere Verlauf der US-Ergebnisberichtssaison. Nachdem die Zahlen von JPMorgan am Dienstag positiv aufgenommen wurden, melden im Wochenverlauf zahlreiche weitere Banken wie Bank of America, Citigroup, Goldman Sachs und Morgan Stanley ihre Ergebnisse.

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