Europas Börsen schließen mehrheitlich schwächer

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Die wichtigsten europäischen Aktienindizes haben belastet von negativ aufgenommen Nachrichten aus China und einem schwachen Start der Wall Street mit Verlusten geschlossen.

Händlern zufolge lastete die Entscheidung der chinesischen Zentralbank, die Mindestreservesätze schon zum zweiten Mal in diesem Jahr auf nun 16,5 % anzuheben, auf der Stimmung. Zwar sei ein weiterer Zinsschritt erwartet worden, aber die wenigsten Beobachter hätten mit so einem frühen Zeitpunkt gerechnet.

Michelin-Aktien gaben um 3,33 % auf 50,28 Euro nach. Der französische Reifenhersteller musste 2009 einen knapp zehnprozentigen Umsatzrückgang hinnehmen. Der Nettogewinn sank noch deutlicher und verfehlte zudem die Markterwartungen. Dennoch schlägt Michelin für 2009 eine Dividende von einem Euro je Aktie vor und will 2010 weiterhin einen positiven Cash Flow erreichen.

Beim italienischen Öl- und Gaskonzern Eni hat sich im vergangenen Jahr der Gewinn wegen der Wirtschaftskrise und der gesunkenen Ölpreise fast halbiert. Dennoch fiel dieser besser aus als von Analysten erwartet. Entsprechend legten die Titel um 2,13 % auf 16,82 Euro zu.

Der Volkswagen-Konzern hat im Jänner den Absatz um 41 % gesteigert und damit die Konkurrenz abgehängt. Der Absatz stieg auf 538.500 Fahrzeuge, wie VW am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Damit schlug VW den um 22 % gewachsenen Gesamtmarkt deutlich. VW führte das starke Ergebnis vor allem auf die "junge und umweltfreundliche Modellpalette" zurück, aber auch auf die niedrigen Vergleichszahlen im verkaufsschwachen Jänner 2009.

Die spanische Bank Banco Pastor wird heute Quartalsergebnisse bekanntgeben. Die Aktie stieg um 0,8 % auf 4,45 Euro. Die französische BNP Paribas wurde von der Deutschen Bank von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Das Kursziel über 12 Monate liegt bei 63 Euro je Aktie. Die Titel der BNP Paribas fielen um 0,9 % auf 48,07 Euro.

Infineon gewannen nach einer Personalie 1,13 % auf 4,11 Euro. Der ehemalige Siemens-Vorstand Klaus Wucherer (65) wurde am Vorabend zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.

Europas größter Versicherungskonzern Allianz baut den Vorstand um. Neu in das Führungsgremium der Holding soll ab Jänner 2011 der 55-jährige Manuel Bauer, ein Österreicher, kommen. Bauer leitet derzeit, seit Anfang dieses Jahres, die Allianz-Aktivitäten in Zentral- und Osteuropa sowie dem Mittleren Osten und Nordafrika.

Beim Softwarekonzern SAP dreht sich das Personalkarussel weiter. Wie SAP am Vorabend mitteilte, wurde ein Nachfolger für den ausgeschiedenen Arbeitsdirektor Erwin Gunst gefunden. Gerhard Oswald werde fortan als Chief Operating Officer für das tägliche Geschäft zuständig sein und die Aufgaben Gunsts mit übernehmen. Oswald ist bereits seit 1996 Vorstandsmitglied und war zuletzt für SAP Global Service & Support verantwortlich. Sein Vertrag wird bis 2011 verlängert. SAP schlossen gut behauptet mit 0,1 % auf 31,41 Euro im Plus.

ATX -0,80 % | DAX -0,06 % | FTSE-100 -0,37 % | CAC-40 -0,49 % | SPI +0,10
MIB -0,19 % | IBEX-35 -0,55 % | AEX -0,33 % | BEL-20 +0,31 % | Stockholm -1,35 % | Euro-Stoxx-50 -0,07 %

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