Nur London im Minus

Europas Börsen schließen mit Kursgewinnen

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Besonders gut gesucht: Minen- und Ölwerte.

Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Mittwoch mehrheitlich im Plus beendet. Der Euro-Stoxx-50 ging mit einem Gewinn von 16,93 Punkte oder 0,60 Prozent bei 2.841,23 Zählern aus dem Handel.

Baustoffsektor an der Spitze
Im Branchenvergleich des EuroStoxx konnte sich im Verlauf der Baustoffsektor, dicht gefolgt von der Öl- und Gasbranche, an die Spitze vorarbeiten. Finanzwerte und Rohstoffe waren auch unter den größeren Gewinnern angesiedelt. Vor allem der zuletzt starke Ölpreis sorgte für Kaufimpulse, so Börsianer. Wenig gesucht waren Auto- und Einzelhandelswerte. Technologiewerte siedelten sich an den europäischen Börsen unter den größten Verlierern an.

Im Vergleich der Einzelwerte verteidigten Vinci ihre Zugpferdposition im EuroStoxx-50 mit Kursgewinnen von 1,73 Prozent auf 41,275 Euro bis kurz vor Handelsende, wo sie von den Werten von Air Liquide noch abgefangen wurden. Die Aktien des französischen Industriegase-Herstellers schlossen mit einem Aufschlag von 2,09 Prozent bei 97,47 Euro.

Bankentitel wie die BBVA präsentierten sich mit Gewinnen von 0,71 Prozent auf 7,664 Euro, Generali und Deutsche Bank blieben unverändert zum Stand des Vortages bei 14,51 Euro und 39,435 Euro. Größte Verlierer im europäischen Index waren Credit Agricole mit einem Abschlag von 0,45 Prozent auf 9,619 Euro. Trotz der Credit Agricole-Abschläge konnte der Pariser Leitindex sich an die Spitze der großen europäischen Indizes setzen. Unter den Ölwerten stiegen Total in Paris um 1,26 Prozent auf 40,54 Euro.

Gegen den europäischen Trend waren im Frankfurter DAX, bis auf Daimler, die ein Minus von 0,35 Prozent auf 51,32 Euro verbuchten, vor allem Autowerte gut gesucht. Volkswagen und BMW- Titel notierten mit Aufschlägen von 2,14 Prozent und 0,81 Prozent bei 123,85 Euro bzw. 58,72 Euro. Henkel mussten an diesem Handelstag die Schlussposition im deutschen Leitindex hinnehmen. Bei Kursverlusten von einem Prozent verbilligten sich die Papiere auf 46,425 Euro. Fresenius fand sich ebenfalls am Boden des DAX wieder. Die Anteilsscheine des Gesundheitskonzerns verloren 0,17 Prozent und notierten damit bei 63,90 Euro.

Ausreißer London
Die Londoner Börse stellte den Ausreißer der ansonsten positiv gestimmten europäischen Börsen. London musste nachdem der Markt zu Wochenbeginn feiertagsbedingt geschlossen war, die Verluste, die die anderen Börsen zu Wochenbeginn belastet hatten, erst verarbeiten, hieß es von Händlern.

Konzerne wie African Barrick und Randgold konnten von den steigenden Öl- und Goldpreisen profitieren. Sie verteuerten sich mit 6,27 Prozent und 3,42 Prozent auf 618,5 Pence und 5.445 Pence. Der Goldförderer Randgold hatte vergangene Woche bekanntgegeben, aufgrund der Unruhen an der Elfenbeinküste mit negativen Auswirkungen auf die Produktion  zu rechnen. Indexschwergewichte wie Xstrata konnten mit Zuschlägen von 1,97 Prozent auf 1.524,5 Pence den Index stabilisieren. Demgegenüber hatte der "Footsie" unter Finanztiteln wie Royal Bank of Scotland und Lloyds, die um 2,24 Prozent und 1,71 Prozent auf 39,77 Pence und 67,64 Pence sanken, zu kämpfen.

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