Warten auf Trump

Europas Börsen schließen mit Verlusten

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 Euro-Stoxx-50 verlor 1,06 Prozent auf einen Punktestand von 3.238,31 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen haben am Montag mit teilweise klaren Verlusten geschlossen. Der Leitindex für die Eurozone, Euro-Stoxx-50, ging mit einem Minus von 1,06 Prozent bei einem Punktestand von 3.238,31 Zählern aus dem Handel. Der Frankfurter DAX schloss um 1,22 Prozent niedriger mit einem Stand von 11.509,84 Punkten. Der FT-SE-100 in London verbilligte sich um 0,22 Prozent auf 7.172,15 Einheiten.

Die europäischen Aktienmärkte tendierten am Montag über weite Strecken unentschlossen bevor sie am Nachmittag einheitlich und teilweise deutlich in die Verlustzone rutschten. Bei den Konjunkturdaten gab es neben einem deutlichen Auftragsplus für die deutsche Industrie zum Ende des vergangenen Jahres eine Eintrübung des Sentix-Konjunkturbarometers für Februar. Kursbewegend dürften sich diese Veröffentlichungen allerdings nicht ausgewirkt haben.

Nachdem US-Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche mit dem Grundstein für eine Neuordnung der Regulierung des Finanzmarktes für Kursgewinne gesorgt hatte, warteten die Anleger heute auf weitere Schritte Trumps.

EZB-Präsident Mario Draghi hat bei seinem Hearing vor dem EU-Parlament heute hingegen vor einer Aufweichung der Regulierung im Finanzsektor gewarnt. Draghi zufolge ist die Europäische Zentralbank (EZB) bereit, bei ihren umstrittenen Anleihenkäufen in puncto Volumen oder Laufzeit nachzulegen, falls die Inflationsentwicklung nicht mit den Zielen der Währungshüter übereinstimmen sollten.

Bei den Einzelwerten zeigten sich zu Handelsschluss fast alle Papiere in der Verlustzone. Lediglich die Aktien von Sanofi (plus 0,03 Prozent) und vom Luftfahrtkonzern Airbus (plus 0,08 Prozent) konnten ein knappes Plus verzeichnen.

An der Spitze des Londoner Leitindex schlossen heute die Aktien des Minenkonzerns Randgold mit einem Plus von 4,15 Prozent. Der Goldminen-Betreiber steigerte den Überschuss im abgelaufenen Quartal um 38 Prozent auf 294,2 Millionen Dollar.

Am schwächsten gingen die Papiere der Banken Societe Generale (minus 2,42 Prozent) und die Intesa Sanpaolo (minus 2,41 Prozent) aus dem Handel.

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