China-Sorgen

Europas Börsen schließen tiefrot

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Euro-Stoxx-50 verlor 173,87 Einheiten oder 5,35% auf 3.073,39 Zähler.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Montag erneut einheitlich im tiefroten Bereich geschlossen. Nach einem neuerlichen Kursrutsch an Chinas Börsen haben sich wieder Sorgen um den Zustand der chinesischen Wirtschaft breitgemacht. Zwischenzeitlich noch deutlichere Verluste grenzten die Leitbörsen im Späthandel aber noch ein.

Der Euro-Stoxx-50 ging schließlich mit einem satten Minus von 173,87 Einheiten oder 5,35 Prozent bei 3.073,39 Zählern aus dem Handel. Es war der fünfte Verlusttag in Folge. Am Nachmittag lag der Index vorübergehend über acht Prozent im Minus.

Wie schon in der Vorwoche drückten Unsicherheiten um China die Kurse in Europa nach unten. Zu Wochenbeginn legten die chinesischen Börsen neuerlich einen Kursrutsch hin. Der Shanghai Composite rasselte über 8,5 Prozent nach unten. Die jüngsten Maßnahmen der chinesischen Regierung gegen die Börsenturbulenzen scheinen sich als wirkungslos zu erweisen. Daraufhin begaben sich auch die europäischen Börsen auf Talfahrt. Unter den Anlegern machten sich Sorgen breit, dass es um die chinesische Wirtschaft vielleicht noch schlechter bestellt sein könnte als bisher angenommen.

Als die US-Futures am Nachmittag vorbörslich eine sehr schwache Eröffnung an der Wall Street andeuteten, rutschten die europäischen Indizes tiefer in die Verlustzone. Nachdem die US-Börsen dann tatsächlich mit massiven Abschlägen eröffneten, gerieten Europas Aktienmärkte vorübergehend in den freien Fall. Der deutsche Leitindex DAX etwa lag zwischenzeitlich über sieben Prozent im Minus. Die US-Indizes fingen sich jedoch schnell und grenzten ihre Verluste deutlich ein. So reduzierte der Dow Jones sein Minus von über sechs Prozent auf zuletzt etwa drei Prozent. In weiterer Folge dämmten auch die europäischen Börsen ihre Kursverluste etwas ein. Im Euro-Stoxx-50 schlossen dennoch sämtliche Werte im roten Bereich.

Unter den stärksten Verlierern waren Energie- und Rohstoffwerte: Deutliche Verluste setzte es etwa für die beiden deutschen Versorger RWE (minus 9,11 Prozent) und E.On (minus 8,60 Prozent), aber auch für die Mineralölkonzerne Repsol (minus 8,81 Prozent) und Total (minus 7,90 Prozent). Der US-Ölpreis ist im Verlauf auf unter 40 Dollar pro Barrel gefallen, auch die Nordseesorte Brent zeigte sich mit deutlichen Abschlägen.

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