Europas Börsen schließen unisono im Gewinn

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Positive Nachwirkungen des US-Zinsentscheids haben den Euro-Stoxx 50 auf den höchsten Stand seit knapp zwei Monaten klettern lassen. Auch der zeitweise Anstieg des Dow Jones Industrial Average auf ein 18-Monats-Hoch stützte die Notierungen. Die US-Notenbank (Fed) hatte den Leitzins wie erwartet zwischen null und 0,25 Prozent belassen und eine Fortsetzung ihrer Niedrigzinspolitik signalisiert.

Positive Nachwirkungen des US-Zinsentscheids haben den Euro-Stoxx 50 am Mittwoch auf den höchsten Stand seit knapp zwei Monaten klettern lassen. Auch der zeitweise Anstieg des Dow Jones Industrial Average auf ein 18-Monats-Hoch stützte die Notierungen. Die US-Notenbank (Fed) hatte den Leitzins wie erwartet zwischen null und 0,25 % belassen und eine Fortsetzung ihrer Niedrigzinspolitik signalisiert.

Der europäische Leitindex Euro-Stoxx-50 verabschiedete sich mit Gewinnen von 0,87 % bei 2.931,31 Punkten aus dem Handel. In Paris stieg der CAC-40 um 0,48 % auf 3.957,89 Punkte, womit er sich ebenfalls so stark wie seit zwei Monaten nicht mehr präsentierte. An der Londoner Börse rückte der FTSE 100 um 0,43 % auf 5.644,63 Zähler vor - so stark hatte das Börsenbarometer seit Juni 2008 nicht mehr geschlossen. Er sehe den Markt weiter skeptisch und die jüngste Rallye sei etwas weiter gelaufen als von ihm erwartet, kommentierte ein Analyst von BNP Paribas Fortis Global Markets.

Von den Zinssignalen der Fed und der geplanten weiteren Lockerung der Geldpolitik in Japan profitierten sämtliche Bankenwerte, schrieben die Experten der Bernecker Börsenbriefe. In Europa seien der Europäischen Zentralbank wegen der Griechenland-Hilfen für kurze Zeit die Hände gebunden und die Zinsen dürften daher niedrig bleiben. Unicredit-Titel reagierten zudem sehr positiv auf Zahlen und den Dividendenvorschlag der italienischen Großbank, die nicht so stark unter die Räder gekommen war wie von Experten erwartet. Sie gewannen an der EuroStoxx-Spitze 6,01 % auf 2,1600 Euro. ING-Papiere verteuerten sich um 2,37 % auf 7,462 Euro. In London legten Anteilsscheine von Standard Chartered um überdurchschnittliche 1,91 % auf 1.782,42 Britische Pence zu.

Minenwerte zählten dank steigender Rohstoffpreise ebenfalls zu den größten Gewinnern - der STXE 600 Basic Resources war mit plus 2,29 % das stärkste Branchenbarometer. Aktien des britischen Minenwertes Kazakhmys gewannen 2,41 % auf 1.532,00 Pence.

Vage Übernahmehoffnungen ließen Arriva-Titel um 16,82 % auf 687,31 Pence in die Höhe schießen. Beim nicht im "Footsie" notierten britischen Verkehrsanbieter hat ein Übernahme-Interessent angeklopft. Das Unternehmen bestätigte, ein Signal für ein mögliches Angebot erhalten zu haben. Es sei aber ungewiss, ob ein Angebot vorgelegt werde. Laut Händlern könnte der mögliche Interessent 700 Pence je Arriva-Aktie bieten. Die Deutsche Bahn wollte sich dazu nicht äußern. Marktgerüchte würden grundsätzlich nicht kommentiert, sagte ein Sprecher auf Anfrage in Berlin. Arriva ist nach eigenen Angaben in zwölf europäischen Ländern mit Bahnen und Bussen präsent. In Deutschland betreiben mehrere regionale Gesellschaften Netze für Nahverkehrszüge.

ATX +1,11 % I DAX +0,89 % I FT-SE-100 +0,43 % I CAC-40 +0,48 % I SPI +0,36 %
FTSE MIB +1,25 % I IBEX-35 +0,97 % I AEX +1,12 % I BEL-20 +1,29 I SX Gesamt +0,50 %

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