Der Euro-Stoxx-50 gewann deutlich um 2,34 Prozent auf 3.100,67 Zähler.
Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch mit klaren Gewinnen aus dem Handel gegangen. Dennoch ging heute das schwächste Börsenquartal seit vier Jahren zu Ende. Nach den drei schwachen Börsenmonaten seit Ende Juni sei aber schon viel Negatives in den Aktienkursen eingepreist, hieß es von Experten.
Der Euro-Stoxx-50 gewann zur Wochenmitte deutlich um 2,34 Prozent auf 3.100,67 Zähler. In den vergangenen drei Monaten musste er aber in Summe einen Abschlag von mehr als zwölf Prozent hinnehmen.
Die erzielten Kursgewinne in Asien sorgten auch in Europa bereits vor Handelsstart für Unterstützung. Vor allem die Erholungsbewegung in Japan nach dem jüngsten Kursrutsch wurde erfreulich aufgenommen. Im Verlauf kam auch aus New York ein positiver Handelsimpuls, wo die Wall Street nach starken Arbeitsmarktnachrichten klar zugelegt hat.
Am weitesten in die Gewinnzone ging es zur Wochenmitte für die Aktien von Autobauern. Neben einer Erholungsbewegung auf die jüngsten Verluste im Zuge des VW-Abgasskandals unterstützten Steuersenkungen auf Autokäufe in China die Papiere. Mit einer umfassenden Steuererleichterung will die zweitgrößte Volkswirtschaft für neuen Schwung auf seinem stagnierenden Automarkt sorgen. So soll die Mehrwertsteuer für Autos, die höchstens einen 1,6-Liter-Motor haben, halbiert werden.
PSA Peugeot Citroen beschleunigten um 6,4 Prozent. Die Volkswagen-Aktie erholte sich um 2,7 Prozent, nachdem die Titel wegen manipulierter Abgastest bei elf Millionen Fahrzeugen in den vergangenen zwei Wochen um ein Drittel eingebrochen waren. BMW konnten um 3,7 Prozent zulegen und Daimler gewannen 2,5 Prozent.
Die Anbieter von Basisrohstoffen profitierten von gestiegenen Metallpreisen. Aktien von Glencore erholten sich weiter und schlossen 14,1 Prozent im Plus. Die Papiere waren vor dem Hintergrund niedriger Rohstoff-Preise zu Beginn der Woche um knapp 30 Prozent eingebrochen.
Klare Kursgewinne konnten auch die Bankenaktien verbuchen. Societe Generale legten 2,9 Prozent zu. BNP Paribas und Deutsche Bank streiften Aufschläge von 3,1 bzw. 2,4 Prozent ein. UniCredit verbuchten einen Zuwachs von 3,3 Prozent.
Lufthansa gewannen merkbar um 6,2 Prozent auf 12,43 Euro an Höhe. Die DZ Bank stufte die Papiere der AUA-Mutter von "Halten" auf "Kaufen" hoch und revidierte den fairen Wert von 13,50 auf 14,00 Euro nach oben. Die aktuelle Konsensschätzung für das operative Ergebnis (Ebit) der Fluggesellschaft sei zu konservativ, lautete die Begründung.
JSainsbury sprangen um beachtliche 13,8 Prozent hoch. Großbritanniens drittgrößte Supermarktkette vermeldete, dass der Jahresgewinn über den Erwartungen liegen könnte.