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Europas Börsen wenig bewegt

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Schwache Vorgaben aus Asien führen zu einer verhaltenen Stimmung an den Märkten.

Die Leitbörsen in Europa haben am Freitag im frühen Handel ohne größere Veränderungen tendiert. Um 10.00 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.160,15 Punkten, das entspricht einem leichten Plus von 4,57 Einheiten oder 0,06 Prozent. Dagegen fiel in London der FT-SE-100 40,0 Einheiten oder 0,67 Prozent auf 5.925,05 Zähler. Der Euro-Stoxx-50 stieg geringfügig um 0,68 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 2.990,43 Punkte.

Marktbeobachter sprachen zu Handelsbeginn von einer verhaltenen Stimmung, die vor allem auf die schwachen Vorgaben aus Asien zurückzuführen sei. In Tokio hatte die die Börse klar im Minus geschlossen, nachdem die japanische Kreditwürdigkeit von Standard & Poor's tags zuvor um ein Note gesenkt worden war. Zusätzlich dürften sich die Anleger vor der Veröffentlichung der am Nachmittag anstehenden US-Wirtschaftsdaten abwartend zeigen. Veröffentlicht werden Zahlen zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal und der vielbeachtete Konsumentenvertrauensindex der Universität Michigan.

Pharma-Titel schwach
Im Branchenvergleich zeigten sich Pharma-Titel schwach. So konnte der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis in einer Studie zu einem Produktkandidaten zur Behandlung von Brustkrebs nicht den gewünschten Erfolg verbuchen. Die Papiere rutschten in der Folge um 3,92 Prozent auf 49,17 Euro ab und lagen damit am unteren Ende des Euro-Stoxx-50. Nur wenig besser erging es Roche, die jedoch um moderatere 0,55 Prozent auf 144,30 Schweizer Franken einbüßten. Der Schweizer Pharmakonzern hatte zuvor berichtet mit seinem Krebsmittel zur Behandlung von Lungenkrebs einen Forschungsfortschritt erzielt zu haben. Merck verloren im DAX indes 0,72 Prozent auf 62,09 Euro.

Nach einer Branchenstudie kamen außerdem Rohstofftitel unter Druck. BHP Billiton sanken in London um 2,05 Prozent auf 2.387,50 Pence. Ebenso verbilligten sich Rio Tinto um 1,43 Prozent auf 4.351 Pence. Die Analysten der Royal Bank of Scotland hatte die Branche zuvor von "Overweight" auf "Neutral" herabgestuft.

Gut gesucht waren hingegen Bankenwerte wie Societe Generale, die an der Spitze des Euro-Stoxx-50 um 2,93 Prozent auf 48,90 Euro zulegen konnten. Credit Agricole verteuerten sich um 1,64 Prozent auf 11,15 Euro und Banco Santander rückten 1,22 Prozent auf 9,09 Euro vor.

Vereinzelt sorgten Analystenkommentare für Bewegung. So konnten beispielsweise BMW-Papiere um 2,32 Prozent auf 58,64 Euro zulegen, nachdem die Aktie auf Goldman Sachs "Conviction Buy"-Liste aufgenommen wurde. Telcom Italia lagen dagegen mit 1,11 Prozent bei 1,07 Euro im Minus. JPMorgan Chase hatten zuvor geraten, bei den Papieren auf fallende Kurse zu setzen.

 

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