10.10 Uhr: DAX +0,28 %. FTSE -0,22 %. Euro-Stoxx-50 -0,14 %. US-Vorgaben beflügeln nicht. Von Unternehmensseite rückten publizierte Quartalsergebnisse die entsprechenden Unternehmen in den Fokus.
Im Finanzbereich standen UBS im Blickpunkt. Die angeschlagene Schweizer Großbank kommt zunehmend besser aus der Krise. Zum Jahresauftakt erzielte die Bank, die weltweit zu den größten Verlierern der Finanzkrise zählt, den zweiten Quartalsgewinn in Folge. Dieser fiel zudem höher aus als von Experten erwartet. Der Überschuss ist im Vergleich zum Vorquartal um 83 % auf 2,2 Mrd. Franken (rund 1,5 Mrd. Euro) gestiegen. Die UBS-Papiere befestigten sich im Frühgeschäft leicht um 0,18 % auf 17,07 Franken.
Weiterhin unter Verkaufsdruck standen die BP-Titel mit -4,2 % auf 551,1 Pence. Schätzungen über die Gesamthöhe der Kosten nach dem Untergang der Bohrinsel "Deepwater Horizon" hat BP bisher nicht veröffentlicht. Experten prognostizieren den Schaden auf bis zu 14 Mrd. Dollar.
Adidas legte im Vorfeld der Fußball-WM Zahlen zum 1. Quartal vor. Der Sportartikelhersteller erhöhte seine Margenziele und sieht weiterhin eine Erholung bei seiner Tochter Reebok. Die Papiere befestigten sich leicht um 0,35 % auf 45,41 Euro.
Hannover Rück befestigten sich um 0,67 % auf 36,14 Euro. Die Experten von Cheuvreux haben die Einstufung für die Aktien der Hannover Rück nach Zahlen auf "Underperform" und das Kursziel auf 38 Euro belassen. Das Quartalsergebnis habe zwar über den Erwartungen gelegen, die Analysten bezweifeln aber weiterhin, dass der Rückversicherer 2010 sein Ziel einer Eigenkapital-Rendite von mehr als 15 % erreichen werde.
In London tendierten die Aktien aus dem Minenbereich schwach. BHP Billiton ermäßigten sich um 3,11 % auf 1.962,5 Pence und Rio Tinto fielen um 4,19 % auf 3.237,5 Pence. Hier verwiesen Marktteilnehmer auf geplante höhere Steuern in Australien auf Gewinne aus dem Rohstoffbereich.
Der französische Industriekonzern Alstom blickt wegen des abschmelzenden Auftragsbuchs nach einem Rekordjahr vorsichtig auf die kommenden Jahre. Der operative Gewinn legte im abgelaufenen Geschäftsjahr jedoch um 16 % auf 1,8 Mrd. Euro zu. Die Alstom-Papiere gewannen im Frühhandel um 2,1 % auf 45,21 Euro.