Europas Börsen zu Mittag freundlich

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Das Wirtschaftsvertrauen in der Eurozone war auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren geklettert und sorgte damit für gute Stimmung, hieß es vom Markt. Die US-Futures tendierten indes mit leichten Aufschlägen und lassen auf eine freundliche Eröffnung der US-Börsen hoffen. In London profitierten Minenbetreiber von gestiegenen Metallpreisen.

Größter Gewinner im Euro-Stoxx-50 waren Siemens mit +1,81 % auf 74,63 Euro. Die Deutsche Bahn erhielt den Zuschlag für die Planung eines Schienennetzes in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wovon Siemens als Zulieferer profitierten sollte, so Analysten. Auch jüngste Aussagen auf einer Investorenveranstaltung fielen auf fruchtbaren Boden und führten zu einigen Kurszielanhebungen.

In Mailand sprangen die Titel von Bulgari um 3,25 % auf 6,19 Euro nach oben. Händler verwiesen auf Übernahmespekulationen durch den Schweizer Uhrenhersteller Swatch Group, die sich auf Äußerungen von Swatch-Chef Nick Hayek gegenüber dem deutschen Nachrichtenmagazin "Focus" begründen. "Ich verhehle nicht, dass es interessante große Marken gibt, die Entwicklungspotenzial haben", so Hayek. Bulgari zähle dazu.

Vodafone stiegen in London 2,52 % auf 150,4 Pence. Der Mobilfunker sei laut Kreisen in informellen Gesprächen mit Verizon Communications, wie man die Erträge der gemeinsamen US-Mobilfunk-Partnerschaft Verizon Wireless erhöhen könne. Zu den diskutierten Optionen zähle unter anderem die Ausschüttung einer Dividende oder der Verkauf der Anteile an den jeweils anderen Partner.

Bankenwerte zeigten sich in Dublin von Aussagen der irischen Regierung belastet. Demnach werde der Staat aufgrund des hohen Rekapitalisierungsbedarf wahrscheinlich seinen Anteil an einigen der Banken erhöhen müssen. Bank of Ireland tendierten gegen Mittag um 6,83 % tiefer bei 1,29 Euro. Im Frühhandel fielen die Verluste noch doppelt so hoch aus. Allied Irish Banks erlitten einen Kursrutsch von 18,5 % auf 1,38 Euro.

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