DAX + 0,14 %. FTSE -0,04 %. Euro-Stoxx-50 +0,25 %. Zahlreiche Unternehmensergebnisse.
Weitere Impulse erwarten Marktteilnehmer von den am frühen Nachmittag anstehenden Zahlen zur Wirtschaftsleistung im dritten Quartal in den USA. Falls die BIP-Daten schwächer als erwartet ausfallen, könnte dies den Konjunkturoptimismus vieler Anleger abschwächen, hieß es aus dem Handel.
Deutlich unter Druck gerieten europaweit die Ölwerte, der entsprechende Branchenindex im Euro-Stoxx-600 gab um 1,0 % nach. Händler verwiesen zur Begründung auf die schwachen Zahlen beim niederländisch-britischen Ölkonzern Shell und bei der italienischen Eni.
Beim größten europäischen Ölkonzern Shell ist im dritten Quartal der Gewinn um 62 % auf 3,25 Mrd. Dollar geschmolzen. Die Aussichten würden sehr unsicher bleiben, hieß es. Shell will nach eigenen Angaben in diesem Jahr 5.000 Stellen streichen, das sind etwa 5 % der Gesamtbelegschaft. Shell-Aktien gaben um 4,53 % auf 1.824,50 Pence ab.
Der italienische Energieriese Eni hat indessen einen Gewinnrückgang in den ersten 9 Geschäftsmonaten gemeldet. Der Nettogewinn brach gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um 59 Prozent auf 3,98 Mrd. Euro ein. Eni-Titel verbilligten sich in Mailand um 2,68 Prozent auf 17,09 Euro und markierten damit das Indexende des Euro-Stoxx-50.
Unterstützt wurden die Indizes von den Bankenwerten. ING Groep (plus 6,17 % auf 9,064 Euro), UniCredit (plus 2,31 % auf 2,33 Euro) und Societe Generale (plus 2,65 % auf 44,715 Euro) zählten zu den größten Gewinnern an den Aktienmärkten Europas.
Weniger erfreulich präsentierte sich die Kurskurve im Tagesverlauf bei der France Telecom. Das Unternehmen hat für das dritte Quartal einen um 6,6 % geringeren Umsatz und einen um 8,0 % kleineren Betriebsgewinn (Ebitda) ausgewiesen als noch vor einem Jahr. Die Titel notierten um 2,20 % schwächer bei 17,37 Euro.
In Zürich rückten die Aktien des Schweizer Elektrotechnikkonzerns ABB in den Mittelpunkt. Kostensenkungen und Aufträge aus der Energie-und Ölbranche haben dem Unternehmen im dritten Quartal 2009 einen Milliarden-Gewinn beschert. Der Auftragseingang sank jedoch um 21 % auf 7,06 Mrd. Dollar. Die Aktie verlor 3,13 % auf 19,8 Schweizer Franken.