Europas Börsen zum 3. Mal in Folge fester

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Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Montag den bereits dritten Handelstag in Folge fester geschlossen. Die Nachricht, dass Abu Dhabi 10 Mrd. Dollar nach Dubai pumpt, um die angeschlagene Dubai World über Wasser zu halten, beflügelte die Märkte.

Im Branchenvergleich ergab sich im Euro-Stoxx-600 folgendes Bild: Rohstoffwerte kletterten am deutlichsten nach oben. Danach folgten die Banken-, Versicherungs- und Finanzdienstleisteraktien. Auf der Verliererseite standen nur die Chemietitel. Nur geringe Aufschläge verbuchten die Immobilienaktien.

Aktien von Daimler kletterten um 2,25 % auf 35,98 Euro. Der Automobilhersteller will im nächsten Jahr seine Produktionskapazität in einer Fabrik in Peking verdreifachen.

Bankenwerte gehörten insbesondere nach der Meldung aus Dubai zu den Gewinnern. In den vergangenen Wochen waren sie nach ersten Nachrichten über Zahlungsschwierigkeiten des arabischen Emirats unter Druck geraten. Anleger hatten Kreditausfälle innerhalb der Branche befürchtet.

Nun legten etwa die Titel der Banco Santander im Leitindex der Eurozone um 1,34 % zu und die der Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) um 1,27 %. In der Schweiz stiegen die Aktien der Credit Suisse um etwas mehr als 1 %. In London waren etwa die Titel der HSBC Holdings gefragt. Sie gewannen 2,35 %, während die von Standard Chartered sogar um 4,34 % vorrückten.

Eine milliardenschwere Kapitalerhöhung der angeschlagenen Lloyds Banking Group katapultierte die Aktien hingegen mit minus 1,89 % auf 55,53 Pence auf einen der hinteren Plätze im "Footsie". Die Bank konnte zwar mehr als 95 % der neuen Aktien in einem ersten Schritt losschlagen und damit 12,9 Mrd. Pfund einnehmen, die restlichen Aktien aber mussten am Markt für je 55,5 Pence platziert werden.

Mit +2,37 % auf 15,99 Euro waren die Titel der französischen Axa einer der Spitzenwerte im Euro-Stoxx-50. Der zweitgrößte europäische Versicherungskonzern stockt gemeinsam mit dem australischen Versicherer AMP seine Offerte für das Tochterunternehmen Axa Asia Pacific auf.

Den Minderheitsaktionären wird mit 6,22 australischen Dollar je Anteilsschein 16 % mehr geboten als im ursprünglichen Gebot von Anfang November (5,34 Australischen Dollar), teilte Axa mit. Im Anlegermagazin "Barron's" hieß es zudem über Axa, dass die Aktie um 50 % nach oben springen könnte, da das Unternehmen günstige Übernahmen tätige und seinen Konkurrenten Marktanteile abnehme.

Steigende Metallpreise gaben den Minenwerten Auftrieb. Lonmin rückten um 3,74 % auf 1.830,00 Pence vor, für Xstrata ging es um 2,58 % auf 1.074,00 Pence nach oben.

ATX +0,66 % | DAX +0,8 % | FTSE +1,02 % | CAC-40 +0,7 % | SPI +0,35 %
MIB +1,07 % | IBEX-35 +0,77 % | AEX +0,74 % | BEL-20 +0,78 % | Stockholm +0,41

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