Zu Mittag

Europas Leitbörsen bauen Verluste aus

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Euro-Stoxx-50 ließ 32,58 Einheiten oder 1,07% auf 2.999,04 Punkte nach.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag zu Mittag die Verluste aus dem Frühhandel ausgebaut. Der DAX in Frankfurt notierte um 12.20 Uhr mit 7.289,76 Punkten und einem Minus von 31,14 Einheiten oder 0,43 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London reduzierte sich um 52,8 Zähler oder 0,87 Prozent auf 5.999,54 Stellen. Der Euro-Stoxx-50 ließ 32,58 Einheiten oder 1,07 Prozent auf 2.999,04 Punkte nach.

Kursverluste ausgebaut
Die europäischen Aktienmärkte haben ihre Kursverluste aus dem Frühhandel im Verlauf ausgebaut. Die Stimmung wurde Marktbeobachtern zufolge vor allem von einer Gewinnwarnung bei der französischen Fluggesellschaft Air France-KLM sowie enttäuschenden Zahlen bei der Credit Suisse belastet.

Schwache Zahlen beim Schweizer Geldhaus Credit Suisse haben gleich zahlreiche europäische Banken ans untere Ende im Auswahlindex Euro-Stoxx-50 geschickt. Das Ergebnis bei der Credit Suisse wurde durch den starken Franken und durch die Euro-Schuldenkrise belastet. Die Bilanz 2010 fiel somit schwächer als von Analysten erwartet aus. Credit Suisse ließen in Zürich um 4,25 Prozent auf 42,8 Franken nach, Societe Generale verloren 2,41 Prozent auf 47,24 Euro und Banco Santander notierten um 3,22 Prozent schwächer bei 8,69 Euro.

Die zweite negative Meldung des Tages war die Gewinnwarnung bei Air France-KLM, die schon gestern nach Börsenschluss bekannt wurde. Für das laufende Geschäftsjahr 2010/11 erwartetet die Fluggesellschaft zwar weiterhin ein positives Betriebsergebnis, die angestrebten 300 Mio. Euro würden aber nicht erreicht. Als Gründe nannte Air France-KLM Fluglotsenstreiks, Wetterprobleme und die Sicherheitslage in manchen Zielländern. Die Titel rutschten um 7,05 Prozent auf 12,65 Euro ab.

Den größten Kursgewinn in Paris verbuchten Alcatel-Lucent mit einem Sprung um 13,92 Prozent auf 3,036 Euro. Das Schlussquartal des Telekomausrüsters hat die Erwartungen des Marktes übertroffen. Zudem hat das Unternehmen einen positiven Ton für das Jahr 2011 angeschlagen. Schwach tendierten hingegen nach Zahlen Renault und verloren 3,14 Prozent auf 47,05 Euro. Trotz eines Absatzrekordes von 2,6 Mio. verkauften Fahrzeugen fiel das Ergebnis unter den Erwartungen der Marktteilnehmer aus.

In Frankfurt beherrschten Fusionsbestrebungen der Deutschen Börse mit der NYSE Euronext das Tagesgespräch. Die Aktien beider Börsen reagierten mit Kurssprüngen, jene der Deutschen Börse legten um 4,42 Prozent auf 61,00 Euro zu. Die beiden Unternehmen hatten am Mittwoch erklärt, sie befänden sich in "fortgeschrittenen Fusionsverhandlungen".

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