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Europas Leitbörsen einheitlich im Minus

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Euro-Stoxx-50 verlor 32,47 Einheiten oder 1,05% auf 3.060,08 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwochvormittag einheitlich etwas schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor kurz nach 10.00 Uhr um 32,47 Einheiten oder 1,05 Prozent auf 3.060,08 Punkte.

Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.235,31 Punkten und einem Minus von 72,48 Einheiten oder 0,78 Prozent. In London gab der FT-SE-100 um 45,57 Einheiten oder 0,68 Prozent auf 6.639,95 Zähler nach.

Die Krise in der Ukraine sorgt weiterhin für Unsicherheit, hieß es von Marktbeobachtern zur Begründung. Händler verwiesen zwar auf Medienberichte, wonach die ukrainische Regierung auf der Krim trotz der möglichen Abspaltung vom Rest des Landes nicht militärisch eingreifen will. Gleichwohl fürchten Börsianer eher die Auswirkungen wirtschaftlicher Sanktionen des Westens gegen Russland.

Erneute Sorgen gab es auch rund um die Wirtschaftskraft Chinas. Etwa eine Woche nachdem erstmals in der Geschichte des rasant gewachsenen Bondmarkts in China eine Unternehmensanleihe nicht bedient worden war, wurde erneut eine Unternehmensanleihe an der Börse in Shanghai vom Handel ausgesetzt. Die Vorgaben aus den USA und Asien fielen einheitlich negativ aus.

Unter den Einzelwerten konnten Adecco in Zürich nach Zahlen kräftig um 4,79 Prozent zulegen. Die Wirtschaftserholung in Europa und den USA kommt dem Schweizer Personaldienstleister zugute. Unter dem Strich stieg der Gewinn 2013 um 48 Prozent auf 557 Mio. Euro. Seit Mitte des vergangenen Jahres steigt die Nachfrage nach Zeitarbeit vor allem in Deutschland, Italien und Spanien stark an.

Klar fester zeigten sich auch die Anteilsscheine von Swiss Re mit einem Anstieg um 2,57 Prozent. Börsianer erklärten den Kurssprung mit vagen Spekulationen um den Einstieg der Agnelli-Familie. Ein Internetblog berichte über Gespräche, in denen es um eine Beteiligung der italienischen Industriellen-Familie von 20 Prozent am Schweizer Rückversicherer gehe, sagte ein Händler.

Die Aktien der Deutschen Post mussten hingegen ein Minus von 1,31 Prozent verbuchen. Der boomende Online-Handel treibt die Deutsche Post zu Rekorden und soll dem Konzern auch 2014 steigende Gewinne bescheren. Auch das seit Jänner höhere Porto sorgt bei dem Konzern für Rückenwind. Die Post habe 2013 erstmals in Deutschland mehr als eine Milliarde Pakete ausgeliefert, teilte der Konzern mit. Zugleich legten die Gewinne zu. Der operative Ertrag (Ebit) kletterte auf 2,86 (Vorjahr: 2,66) Mrd. Euro, unter dem Strich blieb ein Gewinn von über zwei (1,6) Mrd. Euro.

E.ON drehten nach schwächerem Start ins Plus und stiegen um 0,15 Prozent. Bei dem unter der Energiewende leidenden Strom- und Gasversorger geht es weiter abwärts: Nach einem deutlichen Gewinneinbruch im abgelaufenen Jahr rechnet das Unternehmen für 2014 mit weiteren Rückgängen. Fast um ein weiteres Drittel könnte der Gewinn einbrechen, teilte das Unternehmen mit. Dabei ging es schon im letzten Jahr um fast die Hälfte nach unten. Eine deutliche Belastung sind weiterhin die wegbrechenden Erlöse aus fossilen Kraftwerken, es fehlen aber auch Ergebnisbeiträge aus verkauften Unternehmensteilen.

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