Im Frühhandel

Europas Leitbörsen einheitlich im Minus

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Euro-Stoxx-50 verlor 0,92% oder 30,03 Punkte auf 3.227,45 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa zeigten sich am Dienstagvormittag einheitlich im Minus. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.15 Uhr mit minus 0,92 Prozent oder 30,03 Punkte bei 3.227,45 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,77 Prozent oder 74,84 Zähler auf 9.674,70 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,95 Prozent oder 64,38 auf 6.709,25 Punkte.

Belastet wurde die europäische Börseneröffnung von schwachen Vorgaben von der Wall Street, die am Montag mit Verlusten geschlossen hatte und damit weiter von ihren jüngten Rekordständen zurückkam. Aus China kam indessen die Nachricht, dass die Industrie der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft zulegen konnte. Die Daten konnten die Indizes jedoch nicht unterstützen.

Konjunkturseitig werden heute vor allem die Einkaufsmanagerindizes aus dem Dienstleistungs- und verarbeitenden Gewerbe der Eurozone erwartet. Die bereits veröffentlichten französischen Einkaufsmanagerindizes fielen gemischt aus. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor blieb dabei hinter den Erwartungen zurück. Der französische Einkaufsmanagerindex für die Industrie vermochte Analystenerwartungen hingegen zu übertreffen.

Die im Euro-Stoxx-50 enthaltenen Aktien von Philips notieren zur Eröffnung mit mehr als drei Prozent im Plus, nachdem der Konzern mitteilte sich ein zwei eigenständige Unternehmen spalten zu wollen. Die Lichtsparte wird zukünftig als selbstständiges Unternehmen operieren. In der Vergangenheit war Philips schon aus der Unterhaltungselektronik ausgestiegen und hatte die TV-Sparte ganz abgestoßen.

RWE verbuchte mit einem Plus von 1,10 Prozent den zweitgrößten Kursgewinn. Die Analysten von Merrill Lynch haben ihre Empfehlung von "hold" auf "buy" geändert und zudem das Kursziel angehoben.

Der Europäische Bankensektor notierte überwiegend negativ. Vonseiten der Raiffeisen International Bank wurde bekannt gegeben, dass Kreditrisikovorsorgen für das ukrainische sowie ungarische Geschäft in Höhe von bis zu 1,7 Mrd. Euro das Ergebnis massiv belasten. 2014 wird damit ein Verlustjahr für die Raiffeisen International Bank - spekuliert wird auch über ein Aussetzen der Dividende. Aktuell notiert die Aktie mit einem Abschlag von 9,6 Prozent bei 17,88.

Die beiden französischen Großbanken Societe Generale und BNP Paribas notieren ebenfalls im Minus und mussten im Frühhandel 1,70 Prozent bzw. 1,62 Prozent abgeben.

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