Dank positiver Vorgaben aus Übersee sind Europas Aktienmärkte am Freitag mit Kursgewinnen in den Handel gestartet. Der Euro-Stoxx 50 stieg in den ersten Minuten um 0,59 % auf 2.624,14 Punkte. Der Pariser CAC-40 rückte um 0,67 % auf 3.540,36 Punkte vor und der Londoner FT-SE 100 gewann 0,38 % auf 5.152,18 Punkte.
Spanische Bankenwerte setzten sich an die Spitze im europäischen Leitindex. Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) verteuerten sich um 2,12 % auf 8,19 Euro. Banco Santander legten um 2,00 % zu. Im "Footsie" stoppten BP mit plus 1,04 % auf 369,30 Pence erst einmal ihre jüngste Talfahrt.
Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re hat die Kostenschätzungen für das Erdbeben in Chile erhöht. Auf 630 Mio. Dollar schätzt Swiss Re nun seine Zahlungen für versicherte Gebäude und Betriebe in dem südamerikanischen Land. Die neuen Schätzung basieren auf Schadensmeldungen der Kunden und könnten sich erneut ändern. Anfang Mai hatte der Konzern im Quartalsabschluss noch einen Betrag von 500 Mio. Dollar für das Chile-Beben veranschlagt. Swiss Re-Aktien stiegen um 1,27 % auf 47,85 Schweizer Franken.
Der britische Ölmulti BP (erwägt wegen der Kosten für den Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko eine Kürzung der Dividende. BP-Chef Tony Hayward sagte dem "Wall Street Journal" vom Freitag, "wir erwägen alle Optionen bezüglich der Dividende". Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. Sie soll laut Bericht am 27. Juli verkündet werden.
Ein Gericht in New York hat eine Sammelklage gegen UBS im Zusammenhang mit sogenannten Auction Rate Securities (ARS) abgewiesen. In dem am Donnerstag veröffentlichten Gerichtsurteil erklärte US-Bezirksrichter Lawrence McKenna, die Kläger hätten den Vorwurf der Marktmanipulation durch UBS nicht belegen können.