Euro Stoxx 55

Europas Leitbörsen eröffnen negativ

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Uneinigkeit der Ölförderländer belastet, Sektorstudie stützt BMW.

Massive Verluste am Ölmarkt haben die europäischen Börsen zum Wochenstart stark belastet. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 09.50 Uhr mit minus 0,85 Prozent oder 25,83 Punkte bei 3.028,51 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,42 Prozent oder 41,92 Zähler auf 10.009,65 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,48 Prozent oder 30,71 Einheiten auf 6.313,04 Punkte.

Am Wochenende scheiterten die Gespräche der Ölförderländer über Maßnahmen gegen den längerfristigen Verfall der Ölpreise. Das ließ die zwischenzeitlich erholten Preise für Rohöl zu Wochenbeginn wieder deutlich fallen. Dies führte mit starken Verlusten an der Tokioter Börse bereits zu schwachen Vorgaben aus Übersee.

Den Devisenexperten der Commerzbank zufolge werden die niedrigen Ölpreise am Markt derzeit als Risiko für die Stabilität der erdölproduzierenden Länder aufgefasst. Insofern würden die Investoren risikobehaftete Anlagen wie Aktien eher meiden.

So gehörten die Anteilsscheine der Ölkonzerne Eni (minus 2,73 Prozent) und Total (minus 2,64 Prozent) zu den schwächsten Werten im europäischen Leitindex. Schwächer tendierten nur noch Telefonica mit minus 2,94 Prozent. Als einzig positiv tendierender Wert im Euro-Stoxx-50 und an der Spitze des DAX zeigten sich BMW Aktien, die von einer Sektorstudie von Goldman Sachs profitierten und bei 0,66 Prozent im Plus notierten.

Auch im DAX und im FT-SE-100 gehörten Öl- und Energiewerte zu den schwächeren Anteilsscheinen: In London verloren beide Notierungen von Royal Durch Shell um über drei Prozent. Im DAX bildeten E.On (minus 2,01 Prozent) und RWE (minus 2,18 Prozent) das Schlusslicht.

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