Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen eröffnen schwächer

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Zahlreiche Unternehmensergebnisse sorgen für Bewegung.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Dienstag im Frühhandel überwiegend mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.20 Uhr mit minus 0,82 Prozent bei 3.007,80 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 1,31 Prozent auf 9.990,33 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 gegen den Trend mit plus 0,29 Prozent bei 6.260,07 Punkten.

Von den Übersee-Börsen kamen kaum nennenswerte Impulse. Angesichts des heute zudem nur spärlich gefüllten Datenkalenders richtet sich der Blick der Anleger im Frühhandel daher vor allem auf die zahlreichen Unternehmensergebnisse.

So notierten in Frankfurt BMW um 1,78 Prozent schwächer. Der Autokonzern hat zum Jahresauftakt mehr Gewinn eingefahren. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) legte im ersten Quartal um 4,4 Prozent zu auf 2,368 Mrd. Euro. Unterm Strich kletterte der Gewinn um 8,2 Prozent auf 1,641 Mrd. Euro.

Die Aktien des Chipherstellers Infineon sind nach der Veröffentlichung eines etwas vorsichtigeren Ausblicks unter Druck geraten und büßten 4,00 Prozent ein. Der Konzern geht jetzt in dem bis Ende September laufenden Geschäftsjahr 2015/16 von einem höheren Euro-Kurs und im Umkehrschluss von einem geringeren Umsatzplus aus.

Deutlich schwächer mit minus 3,45 Prozent präsentierten sich auch die Titel der Commerzbank. Die Unruhe an den Kapitalmärkten und die Folgen der Niedrigzinsen haben das Institut im ersten Quartal hart gebremst. Der Überschuss halbierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 163 Millionen Euro. Der operative Gewinn sackte um 60 Prozent auf 273 Millionen Euro ab.

In Zürich rutschten UBS nach Zahlen 3,81 Prozent ins Minus. Die UBS ist verhalten in das laufende Jahr gestartet. Mit einem Gewinn von 707 Mio. Franken konnte die Schweizer Großbank nicht an die sehr ertragsreichen Vorquartale anschließen.

Zu den größten Gewinnern im Euro-Stoxx-50 zählten hingegen die Anteilsscheine von BNP Paribas, die nach Ergebnissen um 3,23 Prozent anzogen. Auch HSBC hat Zahlen vorgelegt - die Aktien des Bankkonzerns verbesserten sich in London um knapp drei Prozent.

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