Im Frühhandel

Europas Leitbörsen etwas tiefer

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Euro-Stoxx-50 verlor um 25,06 Einheiten oder 0,80% auf 3.123,13 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel einheitlich im Minus tendiert. Politische Risiken im Zusammenhang mit der Ukraine drückten etwas auf die Stimmung, hieß es. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor bis 10.45 Uhr um 25,06 Einheiten oder 0,80 Prozent auf 3.123,13 Punkte.

Der DAX in Frankfurt notierte mit 9.572,06 Punkten mit einem Minus von 89,67 Einheiten oder 0,93 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 um 28,72 Einheiten oder 0,42 Prozent auf 6.770,43 Zähler.

Der deutsche Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv. Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen auf 3,14 Mio. angestiegen. Saisonbereinigt sank sie allerdings um 14.000 auf 2,9 Mio. Personen. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 10.000 gerechnet. Am frühen Nachmittag könnte die Veröffentlichung der deutschen Konsumentenpreise im Februar weitere Impulse bringen.

Später am Handelstag werden noch die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter aus den USA für Jänner veröffentlicht. Außerdem findet die Anhörung der neuen US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Senat statt. Marktbeobachter erwarten sich von der Befragung Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der Federal Reserve (Fed).

Ansonsten standen Veröffentlichungen von Jahresergebnissen im Mittelpunkt. Deutlich aufwärts ging es für die Titel von GDF Suez, die am Vormittag mit einem Plus von 4,27 Prozent an der Spitze des Euro-Stoxx-50 notierten. Der französische Strom- und Gaskonzern hat zwar wegen Milliardenabschreibungen einen Jahresverlust von 9,3 Mrd. Euro eingefahren. Operativ lag der Gewinn jedoch bei 14,8 Mrd. Euro, was die Erwartungen der Analysten übertraf.

Nicht profitieren von einer Zahlenveröffentlichung konnten Allianz, die am Vormittag 2,63 Prozent verloren. Der größte Versicherer Europas hat im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz hoher Flut- und Hagelschäden seinen Gewinn kräftig gesteigert. In der Vermögensverwaltung wurde ein Rekordergebnis verzeichnet, die Rückgänge bei den Lebensversicherungen ausglichen.

Massive Verluste berichtete die Royal Bank of Scotland (RBS). Die britische Großbank versucht sich zu sanieren und fuhr im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Nettoverlust von etwa 9 Mrd. Pfund (10,9 Mrd. Euro) ein. Die Papiere verloren deutliche 6,89 Prozent.

Telefonica steigerte trotz eines Umsatzrückgangs seinen Nettoüberschuss im vergangenen Geschäftsjahr um 17 Prozent. Hauptverantwortlich waren Unternehmensverkäufe. Die Aktie reagierte mit Abschlägen von 1,44 Prozent.

Hochtief verzeichnete im abgelaufenen Jahr einen Gewinn von gut 171 Mio. Euro. Ohne Einmaleffekte hat sich das Konzernergebnis auf knapp 208 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Die Papiere des deutschen Baukonzerns legten 1,33 Prozent zu.

Ein Branchenvergleich zeigte im Euro-Stoxx-50 sämtliche Sektoren im roten Bereich. Am besten hielten sich noch Konsumgüter-Werte. LVMH steigerten sich um minimale 0,04 Prozent. L'Oreal und Danone notierten knapp behauptet mit jeweils minus 0,08 Prozent.

Besonders schwach zeigten sich hingegen Versicherungswerte. Neben den bereits erwähnten Allianz ging es auch für Axa (minus 1,52 Prozent), ING (minus 0,62 Prozent) und Münchner Rück (minus 0,6 Prozent) abwärts.

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