Auf die Stimmung drückten negativ aufgenommene Aussagen des britischen Einzelhändlers Marks & Spencer zum bisherigen Geschäftsverlauf.
Am Ende des Euro-Stoxx-50 weiteten die Papiere von CRH ihre Vortagesverluste aus und fielen um zusätzliche 4,11 % auf 18,67 Euro. Der irische Baustoffkonzern litt noch unter der Meldung vom Dienstag, wonach CRH für das Geschäftsjahr 2009 mit einem höher als zuvor vom dem Unternehmen erwarteten Gewinnrückgang rechnet.
Die Aktien von Marks & Spencer sackten um 4,62 % ab auf 386,2 Pence. Die britische Einzelhandelskette war mit ihrem Umsatzanstieg im 3. Geschäftsquartal hinter den Schätzungen der Analysten zurückgeblieben. Zudem rechnet Chairman Stuart Rose damit, dass die Bedingungen für den Einzelhandel wegen der wirtschaftlichen Unsicherheit schwer bleiben.
Ferner wollen Google und der britische Mobilfunkkonzern Vodafone das multifunktionale Google-Handy "Nexus One" im kommenden Frühjahr in Europa auf den Markt bringen. Kunden in Großbritannien können das Gerät mit seinem berührungsempfindlichen Bildschirm ab sofort bei dem mit Internetsuche groß gewordenen Technologiekonzern im Webshop kaufen, entweder ohne oder mit Vertrag des Partners T-Mobile USA. Für Titel von Vodafone gaben die Anleger 0,1 % mehr aus und bezahlten 143,25 Pence.
Die Billigfluglinie EasyJet hatte derweil im Dezember mehr Passagiere transportiert als ein Jahr zuvor. Die Anzahl der Fluggäste erhöhte sich um 9,3 % auf 3,39 Mio. Die Auslastung lag mit 85,4 % über dem Vorjahreswert von 82,3 %. EasyJet-Aktien stiegen um 0,97 % auf 363,6 Pence.
Bankenwerte zählten derweil erneut zu den größten Gewinnern. So schnellten an der Spitze des FTSE-100 die Papiere von Barclays um 7,49 % auf 301,645 Pence in die Höhe. Aktien der Royal Bank of Scotland (RBS) legten um 2,97 % auf 36,45 Pence zu. Im Euro-Stoxx-50 nahmen die Papiere von Intesa SanPaolo mit plus 0,64 % auf 3,1625 Euro einen der Spitzenplätze ein. Händlern zufolge sind Finanztitel in dem immer noch freundlichen Marktumfeld weiterhin gefragt.
Darüber hinaus wird die deutsche Bundesregierung den finanziellen Nachforderungen der EADS für den Militär-Airbus A400M nicht nachkommen. Man wolle sich strikt an den ausgehandelten Vertrag halten und deshalb maximal 650 Mio. Euro zuzahlen, erfuhr das "Handelsblatt" aus dem Verteidigungsministerium. Gleichwohl sagte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle im "Deutschlandfunk", dass man sich am Ende wahrscheinlich auf eine vernünftige Lösung einigen werde. Die Papiere von EADS rückten in Paris um 0,47 % auf 14,01 Euro vor.