Zurückhaltung

Europas Leitbörsen im Frühhandel leichter

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Euro-Stoxx-50 fiel um 16,46 Einheiten oder 0,61% auf 2.670,23 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel einheitlich mit Verlusten tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel bis 10.45 Uhr um 16,46 Einheiten oder 0,61 Prozent auf 2.670,23 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 8.198,96 Punkten und einem Minus von -35,85 Einheiten oder -0,44 Prozent. In London fiel der FT-SE-100 um 10,81 Einheiten oder 0,16 Prozent auf 6.575,30 Zähler.

Ein fast sechswöchiger Höhenflug der Europäischen Aktien wurde heute gebremst, während die asiatischen Börsen weiter zulegen konnten. Anleger würden deutsche Daten zu Investorenvertrauen und US-Daten zur Industrieproduktion abwarten, hieß es auf Analystenseite. Zudem stehen Zahlen zu Konsumentenpreisen in den USA und Großbritannien an. Der Einfluss wird von Analysten aber von mittel bis gering geschätzt.

"Die spekulativen Marktteilnehmer dürften nun mehr oder weniger neutral positioniert sein", sagte ein Börsianer. Es gebe keinen Grund für sie, vor den am Mittwoch vor dem Repräsentantenhaus anstehenden Aussagen des US-Notenbankchefs Bernanke neue Risiken einzugehen; "auch nicht, wenn die Daten des zweitwichtigsten deutschen Konjunkturbarometers ZEW veröffentlicht werden". Zudem rücken aktuell auch wieder die Probleme in den europäischen Peripherieländern in den Fokus.

Branchenseitig notierten am Vormittag fast alle Sektoren im Minus, nur bei den Autozulieferern gab es mit plus 0,27 Prozent leichte Gewinne.

Im DAX belastete ein Presseinterview die Papiere des Autobauers BMW. Zu Premiumfahrzeugen passten zwar keine hohen Nachlässe, der Wettbewerb sei "jedoch sehr intensiv, weshalb auch wir uns von der Marktentwicklung nicht ganz abkoppeln können", hatte Vorstandschef Norbert Reithofer der "Börsen-Zeitung" gesagt. Ein Händler meinte dazu, dass Reithofer den Markt womöglich auf Enttäuschungen bezüglich der Margenentwicklung vorbereiten wolle. Die BMW-Aktie notierte im Frühhandel bei 70,51 Euro, ein Minus von 0,49 Prozent.

Die Aktien von ThyssenKrupp und Lufthansa hingegen rangelten sich um den Spitzenplatz im deutschen Leitindex. Zuletzt waren die Thyssen-Papiere Favorit mit plus 2,83 Prozent bei 15,80 Euro. Der Industrie- und Stahlkonzern steht laut einer brasilianischen Zeitung kurz vor einer Einigung über den Verkauf seines Stahlwerks in Brasilien. Die US-Bank Goldman Sachs äußerte sich positiv zur Lufthansa-Aktie, die daraufhin um 1,01 Prozent auf 15,57 pro Aktie zulegte.

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