Tendenz nach unten

Europas Leitbörsen im Frühhandel leichter

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Negative Übersee-Vorgaben sind für die schächere Tendenz verantwortlich.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel nach unten tendiert. Der Euro-Stoxx-50 gab bis etwa 10.30 Uhr um 18,31 Einheiten oder 0,74 Prozent auf 2.443,51 Punkte nach. Der DAX in Frankfurt notierte mit 6.997,24 Punkten, das entspricht einem Abschlag von 50,21 Einheiten oder 0,71 Prozent.

In London schwächte sich der FT-SE-100 um vergleichsweise moderate 17,7 Einheiten oder 0,31 Prozent auf 5.758,90 Zähler ab. Am Montag, einem in Europa recht freundlichen Börsentag, war der Londoner Aktienmarkt feiertagsbedingt geschlossen geblieben.

Zur Erklärung für die heute schwächere Tendenz in Europa verwiesen Marktbeobachter auf die überwiegend negativen Vorgaben von den Überseebörsen. In Tokio hatte ein gesenkter Wirtschaftsausblick der japanischen Regierung die Notierungen belastet. Im Tagesverlauf könnten Verbraucherzahlen aus den USA etwas Bewegung auch in den europäischen Handel bringen.

Diesseits des Atlantiks wurden bereits Wirtschaftsdaten aus Deutschland veröffentlicht. Demnach blieb das für September berechnete GfK-Konsumklima-Barometer trotz Eurokrise und Konjunkturschwäche stabil bei 5,9 Punkten. Experten hatten mit diesem Ergebnis gerechnet.

Abschläge gab es am Berichtstag auf breiter Front zu beobachten. Vergleichsweise moderat fiel das Minus aber im Banksektor aus. Begrenzt wurde dieses von den merklichen Aufschlägen der beiden italienischen Werte UniCredit (plus 1,34 Prozent auf 3,178 Euro) und Intesa Sanpaolo (plus 0,65 Prozent auf 1,234 Euro). Indes fielen etwa Deutsche Bank um 1,00 Prozent auf 27,64 Euro.

Nach mehrfachem Vorzeichenwechsel lagen Credit Agricole in Paris zuletzt marginale 0,05 Prozent im Plus bei 4,284 Euro. Die französische Großbank hatte für das zweite Quartal einen Rückgang beim Nettogewinn um 67 Prozent auf 111 Mio. Euro vermeldet, die Einnahmen gingen um 14 Prozent zurück auf 4,75 Mrd. Euro. Belastend wirkte sich in dem Dreimonatszeitraum weiter das Griechenland-Geschäft um die Sparte Emporiki aus.

In Zürich konnten Novartis nicht von einer Medikamentenzulassung profitieren und fielen um 1,05 Prozent auf 56,75 Schweizer Franken zurück. Die Europäische Kommission hatte dem Pharmakonzern das Medikament Jakavi zur Behandlung des lebensbedrohlichen Blutkrebses Myelofibrose erlaubt.

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