Vielzahl an Ergebnissen

Europas Leitbörsen legen überwiegend zu

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Der Euro-Stoxx-50 stieg 0,50 Prozent auf 3.037,59 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Donnerstag im Frühhandel überwiegend mit höherer Tendenz präsentiert und stehen damit vor ihrem 3. Gewinntag in Folge. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.40 Uhr mit plus 0,50 Prozent bei 3.037,59 Einheiten. Der DAX in Frankfurt stieg 0,39 Prozent auf 9.118,43 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,01 Prozent auf 6.453,09 Punkte knapp behauptet.

Das Auslaufen des milliardenschweren Konjunkturprogramms in den USA drückte somit in Europa nicht auf die Stimmung der Anleger. Die US-Notenbank hatte am Mittwochabend erwartungsgemäß die Einstellung ihrer Anleihekäufe angekündigt, mit denen sie seit etwa zwei Jahren Geld in die Finanzmärkte pumpte, um die Konjunktur zu stützen.

Auf Unternehmensseite standen eine Vielzahl von Quartalszahlen im Fokus und galten als kursbewegend. Barclays verbuchten ein Kursplus von zwei Prozent. Die britische Großbank hat trotz Fortschritten im laufenden Geschäft im dritten Quartal einen Gewinnrückgang von 15 Prozent hinnehmen müssen, die Analystenprognosen wurden damit jedoch übertroffen.

Renault-Papiere beschleunigten nach positiv aufgenommenen Zahlen um 4,59 Prozent. Der französische Autobauer hat nach zwei rückläufigen Quartalen seinen Umsatz im dritten Quartal gesteigert. Unter anderem wegen der starken Nachfrage nach der Billigmarke Dacia legte der Umsatz um 6,7 Prozent auf 8,53 Milliarden Euro zu. Dies war mehr als Analysten im Schnitt erwartet hatten.

Lufthansa-Titel verloren nach einer Gewinnwarnung um ein Prozent an Höhe. Die schwächelnde Weltwirtschaft bremst die AUA-Mutter bei ihrer Sanierung aus. Während Europas größte Fluggesellschaft die teuren Pilotenstreiks in diesem Jahr bisher verkraftete, strich Vorstandschef Carsten Spohr die Gewinnerwartungen für 2015 erneut zusammen. Der operative Gewinn dürfte statt bei zwei Milliarden Euro nur noch deutlich über einer Milliarde Euro liegen.

Royal Dutch Shell verteuerten sich um 0,44 Prozent. Trotz niedrigerer Ölpreise hat der Ölkonzern im dritten Quartal kräftig zugelegt. Durch die Zuwächse bei der Gasförderung sowie bei der Weiterverarbeitung von Öl konnte Shell seinen bereinigten Gewinn um fast ein Drittel auf 5,8 Milliarden US-Dollar steigern. Dies war mehr als Analysten erwartet hatten.

Linde-Aktien brachen um 6,63 Prozent ein, nachdem der Industriegase-Spezialist seine kurz- und mittelfristigen Gewinnprognosen zusammengestrichen hat.

Die Aktien von Volkswagen (VW) legten um fast vier Prozent zu. Der Wolfsburger Autokonzern verdiente im dritten Quartal dank eines guten China-Geschäfts deutlich mehr.

Die Bayer-Aktie steigerte sich um satte 3,18 Prozent. Der Pharma-und Chemiekonzern hat nach einem robusten dritten Quartal die Prognosen für 2014 angehoben.

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