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Europas Leitbörsen mit Gewinnen

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Euro-Stoxx-50 stieg 0,93 Prozent oder 28,54 Punkte bei 3.097,59 Einheiten.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitagvormittag mit festerer Tendenz gezeigt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit plus 0,93 Prozent oder 28,54 Punkte bei 3.097,59 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 1,18 Prozent oder 112,27 Zähler auf 9.621,52 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 1,30 Prozent oder 78,96 auf 6.151,43 Punkte.

Im Fokus steht heute der US-Arbeitsmarktbericht. Am frühen Nachmittag werden die offiziellen Regierungsdaten zur US-Beschäftigung veröffentlicht, die große Bedeutung im Hinblick auf die nahende Zinswende haben. Die US-Notenbank Fed macht den Zeitpunkt der Zinserhöhung nämlich von der Entwicklung am Arbeitsmarkt und der Inflation abhängig. Ein Analyst von CMC Markets rechnet nach den ADP-Daten aus dem Privatsektor allerdings nicht mit eindeutigen Hinweisen auf den Zeitpunkt der Zinswende. Weiters stehen auch neue Zahlen zu den Auftragseingängen der US-Industrie auf der Agenda.

E.ON kletterten mit plus 3,60 Prozent auf 7,745 Euro an die Spitze des Euro-Stoxx-50. RWE befestigten sich 3,25 Prozent auf 10,08 Euro. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend berichtete, forderte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel staatliche Unterstützung für Versorger, die mit der deutschen Energiewende zu kämpfen haben. Ein Händler wertete die Gabriel-Aussagen am Morgen positiv für beide Versorger-Papiere, brachte jedoch eine weitere Lesart ins Spiel: Die Kommentare könnten auch dahingehend interpretiert werden, dass die bisher gebildeten Rückstellungen der deutschen Energiekonzerne von 30 Milliarden Euro nicht ausreichen dürften.

VW-Aktien knickten nach dem Abgasskandal weitere 2,70 Prozent auf 93,89 Euro ein. BBVA waren mit minus 0,67 Prozent auf 7,54 Euro der zweite Verlierer im europäischen Auswahlindex.

Die französische Fluggesellschaft Air France plant einen deutlichen Stellenabbau. Darüber sollen am Montag die Arbeitnehmervertreter unterrichtet werden, wie der Chef des Mutterkonzerns Air France-KLM, Alexandre de Juniac, am Freitag im Gespräch mit dem Radiosender "Europe 1" sagte. Air France-KLM-Aktien hoben in Paris 1,42 Prozent auf 6,068 Euro ab.

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