Am Donnerstag

Europas Leitbörsen mit Kursgewinnen

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Anfängliche Verluste im Verlauf aufgeholt - Quartalsbilanzen im Fokus.

Die europäischen Leitbörsen sind am Donnerstag nach anfänglichen Kursverlusten einheitlich höher in die Osterfeiertage gegangen. Der Euro-Stoxx-50 legte um 16,55 Einheiten oder 0,53 Prozent auf 3.155,81 Zähler zu.

Der Umschwung an den europäischen Handelsplätzen kam am frühen Nachmittag und wurde US-Arbeitsmarktdaten gestützt. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der vergangenen Woche nicht so stark gestiegen wie erwartet. Später am Handelstag übertraf ein wichtiger US-Frühindikator - der Philly-Fed-Index - ebenfalls noch die Erwartungen. Zudem legten in den USA einige wichtige Unternehmen solide Quartalszahlen vor.

Die Krise in der Ukraine bleib allerdings weiter im Blick der Anleger - auch wenn Hiobsbotschaften zuletzt ausblieben. Am Donnerstag trafen die Außenminister der USA, Russlands, der Ukraine und die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton in einem Genfer Hotel zusammen.

Bei den Einzeltitel standen vor allem Quartalszahlen im Fokus. In Frankfurt richteten sich die Blicke auf SAP. Europas größter Softwarehersteller bekam im ersten Quartal erneut den starken Euro zu spüren. Umsatz und Betriebsergebnis wurden stark durch Wechselkurseffekte belastet. Die Papiere gingen mit einem Minus von 1,20 Prozent bei 57,73 Euro aus dem Handel.

In Paris verzeichneten die Anteilsscheine von Remy Cointreau mit einem Minus von 3,33 Prozent auf 60,87 Euro klare Abschläge. Der französische Spirituosenhersteller gab bekannt, dass der bereinigte operative Gewinn zwischen 35 und 40 Prozent fallen dürfte - deutlich mehr als die bereits prognostizierten 10 Prozent.

In Amsterdam gerieten die Papiere von Akzo Nobel unter Verkaufsdruck, die 5,82 Prozent auf 53,55 Euro verloren. Dem niederländischen Farben- und Chemiekonzern machen negative Währungseffekte zu schaffen. Im abgelaufenen Quartal sind die Absatzvolumina zwar in allen drei Hauptsparten gestiegen. Nachteilige Wechselkursentwicklungen haben aber auf die Erlöse gedrückt. Der Umsatz ging um zwei Prozent auf 3,38 Mrd. Euro zurück.

An der Zürcher Börse gingen die Papiere von Actelion mit einem moderaten Plus von 0,18 Prozent bei 85,85 Franken aus dem Handel. Das Biotechnologieunternehmen überlegt, wegen des Erfolgs des neuen Lungenmedikaments Opsumit seine Prognose für das Gewinnwachstum zur Jahresmitte zu überdenken. Der Ende 2013 auf den Markt gebrachte Hoffnungsträger kam im ersten Quartal auf einen Umsatz von 15 Mio. Franken (12,33 Mio. Euro).

Im Euro-Stoxx-50 zeigten sich Aktien aus der Auto-Branche stark nachgefragt. Der Auto-Absatz ist in der Europäischen Union im März den siebenten Monat in Folge gestiegen. Die Neuzulassungen legten um 10,6 Prozent auf 1,45 Millionen Fahrzeuge zu. Daimler gewannen daraufhin 3,02 Prozent. BMW stiegen um 1,89 Prozent. Volkswagen notierten um 1,08 Prozent höher.

Schwach hingegen präsentierten sich Werte aus dem Konsumgüterbereich. Unilever verbilligten sich um 0,52 Prozent. L'Oreal gaben 0,61 Prozent nach. Danone verloren 1,07 Prozent.


 

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