Im Frühhandel

Europas Leitbörsen mit starken Verlusten

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Negative Vorgaben aus Übersee - Carrefour und Tesco unter Druck.

Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch klar schwächer aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 reduzierte sich um 1,68 Prozent auf 2.709,33 Zähler. Bereits im Frühhandel drückten negative Vorgaben aus Übersee europaweit auf die Aktienkurse.

In Tokio war der Nikkei-225-Index nach einer enttäuschend aufgenommenen Rede von Premierminister Abe um fast vier Prozent eingebrochen. Im Verlauf drückten zudem die Verluste an der Wall Street auf die Stimmung, nachdem dort weiterhin Unklarheit über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank herrscht.

Eine Kursschwäche gab es in einer europäischen Branchenbetrachtung im Einzelhandelssektor zu sehen. Belastend wirkten sich hier insbesondere die hohen Verluste bei Tesco und Carrefour aus. Carrefour landeten mit einem Minus von 4,09 Prozent auf 21,47 Euro am Ende des Euro-Stoxx-50. Die Papiere wurden von einem Analystenkommentar belastet. Die HSBC senkte ihre Empfehlung auf "Underweight" und sieht das Kursziel nur noch bei 21 (zuvor: 22) Euro.

Tesco-Papiere gaben in London um massive 5,17 Prozent auf 345,60 Pence nach und gehörten damit zu den größten Verlierern im "Footsie“. Der größte britische Einzelhändler hat mit sinkenden Umsätzen im Heimatmarkt zu kämpfen.

Die Aktien von ThyssenKrupp gewannen dank eines positiven Berichts zum Verkauf der amerikanischen Stahlwerke leicht um 0,33 Prozent. Laut Medienberichten hat der brasilianische Stahlkonzern CSN zumindest für das Werk in Brasilien den Zuschlag erhalten.

In London knickten die Anteilsscheine von Man Group um massive 17 Prozent auf 97,05 Pence ein. Der weltgrößte börsennotierte Hedgefonds berichtete von einem sechsprozentigen Wertverlust beim Fonds „A Man AHL Diversified“.

Die wachsende Nachfrage nach Daimlers Kompaktmodellen und sportlichen Geländewagen haben dem Autohersteller im Mai ein weiteres Absatzplus beschert. Weltweit setzten die Schwaben 130 040 Autos ab. Das waren 6,1 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Daimler-Aktie fiel um 1,33 Prozent.
 

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