Zum Wochenende

Europas Leitbörsen schließen mehrheitlich höher

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Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich leicht um 0,16 Prozent auf 3.455,80 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag mehrheitlich mit etwas höheren Notierungen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich leicht um 0,16 Prozent auf 3.455,80 Zähler.

Das griechische Schuldendrama bleibt auch zum Wochenausklang das marktbeherrschende Thema. Für die Krise scheint nach wie vor keine Lösung in Sicht. Nachdem ein Treffen der Euro-Finanzminister am Donnerstagabend keine Fortschritte gebracht hat, wollen sich nun die Staats- und Regierungschefs der Euroländer treffen, um über die Zukunft des hoch verschuldeten Staates zu beraten. Das Sondertreffen am kommenden Montag soll Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen bringen.

Zudem wird die Eurogruppe am kommenden Montag in Brüssel neuerlich zu einer Sondersitzung zur Lösung der Griechenland-Krise zusammentreffen. Wie am Freitag in EU-Ratskreisen verlautete, wird das Treffen zur Vorbereitung des Sondergipfels der Euro-Staats- und Regierungschefs dienen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den überlebenswichtigen finanziellen Spielraum für die griechischen Banken zum zweiten Mal binnen einer Woche erweitert, wurde ferner bekannt. Die neue Höhe wurde zunächst nicht veröffentlicht. Die kolportierten Summen schwanken zwischen 1,8 und 3,3 Mrd. Euro.

Von konjunktureller Seite gab es vor dem Wochenende keine nennenswerten Impulse und auch die Meldungslage zu den Unternehmen blieb sehr dünn. Für Bewegung an den Märkten sorgte hingegen der große Verfallstermin an den internationalen Options- und Futures-Märkten.

Ein Branchenvergleich zeigte Aktien aus dem Auto-Sektor auch aufgrund des etwas schwächer tendierenden Euro unter den größeren Gewinnern. Auch Bankwerte und Titel aus dem Bau-Sektor waren gesucht.

Unter den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 zogen Airbus um 2,17 Prozent an und UniCredit gewannen 1,91 Prozent. Titel der Deutschen Bank büßten hingegen am unteren Ende des Kurszettels 1,58 Prozent an Wert ein.

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis konnte mit der Meldung aufwarten, dass die Tochtergesellschaft Sandoz das Medikament Glatopa gegen Multiple Sklerose (MS) in den USA auf den Markt gebracht hat. Die Aktien reagierten an der Börse Zürich jedoch mit minus 1,23 Prozent.

In Frankfurt zeigten sich Aktien des Industriekonzerns ThyssenKrupp im DAX mit plus 2,40 Prozent. Sie profitierten von einer Kaufempfehlung der Citigroup. Auch die Aktien des Stahlhändlers Klöckner & Co wurden von einer Empfehlung angeschoben. Sie rückten an der MDAX-Spitze um 4,70 Prozent vor

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