Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen starten im grünen Bereich

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Ölpreise und Euro im Blick - Bankaktien nach klaren Verlusten gesucht.

Die europäischen Leitbörsen haben den Handel am Freitag im grünen Bereich begonnen. Damit könnte eine weitgehend schwache Handelswoche doch noch freundlich enden. Der Euro-Stoxx-50 zog gegen 9.35 Uhr um 0,75 Prozent oder 21,55 Punkte auf 2.893,12 Einheiten an.

Der DAX in Frankfurt gewann 0,79 Prozent oder 75,58 Zähler auf 9.606,20 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit plus 0,75 Prozent oder 45,93 Einheiten auf 6.182,82 Punkte.

Mangels wichtiger Impulse dürfte heute vor allem auf die Entwicklung der Ölpreise und des Euro geachtet werden. Beide Faktoren haben zuletzt häufig über die Richtung an den europäischen Aktienmärkten entschieden. Zuletzt zeigte sich Brent wieder um mehr als zwei Prozent im Plus. Der Euro notierte indessen bei rund 1,1370 Dollar und hat sich damit seit Donnerstagnachmittag kaum vom Fleck bewegt.

Positive Vorgaben kamen zum Wochenschluss aus Japan. An der Tokioter Börse sorgte ein wieder etwas schwächerer Yen für Auftrieb. Zudem kamen besser als erwartet ausgefallene Außenhandelsdaten aus Deutschland. Die Ausfuhren stiegen im Februar wegen der guten Nachfrage aus Europa um 1,3 Prozent zum Vormonat und legten damit fast dreimal so kräftig zu wie von Ökonomen prognostiziert.

Indessen hat die französische Industrie im Februar geschwächelt. Die Produktion ist gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent und damit stärker als erwartet gesunken. Das ist der stärkste Rückgang seit Juli 2015.

Neue Unternehmensnachrichten blieben bisher dünn gesät. Nach starken Kursgewinnen vom Vortag waren Bankwerte am Freitag wieder in der Gewinnzone zu finden. Angeführt wurde der Euro-Stoxx-50 von den UniCredit-Titeln, die 5,00 Prozent zulegen konnten. Dahinter zogen Intesa Sanpaolo um klare 3,14 Prozent an, Banco Santander gewannen 1,93 Prozent und Deutsche Bank stiegen um 1,82 Prozent. Im bisherigen Wochenverlauf hatte der deutsche Branchenprimus knapp acht Prozent eingebüßt.

Auch Commerzbank-Papiere gewannen im DAX klare 2,12 Prozent. Die Deutsche-Bank-Experten haben die Papiere des Kreditinstituts wegen der "verkannten Ertragsstory" nun auf ihre Empfehlungsliste deutscher Aktien gesetzt, hieß es.

Im London wurde der FTSE-100 vor allem von Minenwerten nach oben getrieben. Im Frühhandel zogen Anglo American mit plus 2,71 Prozent an die Spitze des "Footsie". Rio Tinto stiegen indessen um 2,48 Prozent, BHP Billiton kletterten um 2,41 Prozent nach oben und Glencore legten 2,38 Prozent zu.

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