Dienstagfrüh

Europas Leitbörsen startet leicht im Minus

Teilen

Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,16 Prozent.

Die Leitbörsen in Europa sind am Dienstag im Frühhandel leicht ins Minus gerutscht. Der Euro-Stoxx-50 fiel bis zehn Uhr um 0,16 Prozent oder 5,64 Punkte auf 3.569,40 Einheiten. Der DAX in Frankfurt ermäßigte sich um 0,36 Prozent oder 41,30 Zähler auf 11.394,75 Punkte. In London notierte der FT-SE-100 mit einem Minus von 0,09 Prozent oder 5,94 auf 6.947,64 Punkten.

Für Nervosität an den Märkten sorgte weiter das Thema Griechenland. Kurz nach Mitternacht ist das Spitzentreffen der wichtigsten Geldgeber für das Land zu Ende gegangen. Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Präsident Francois Hollande und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatten laut einem Regierungssprecher mit EZB-Präsident Mario Draghi und IWF-Chefin, Christine Lagarde, vereinbart "mit großer Intensität" weiter nach einer Lösung zu suchen.

Ziel des Treffens war es, eine gemeinsame Haltung in den weiteren Gesprächen mit Athen abzustecken. Die griechische Regierung ringt seit Monaten mit den Geldgebern um Reformzusagen, die den Weg freimachen sollen für kurzfristige Hilfszahlungen von 7,2 Milliarden Euro. Das Land muss am 5. Juni eine Kreditrate von rund 300 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) begleichen, wenige Tage später stehen weitere Zahlungen an.

Die knapp vor zehn Uhr veröffentlichten Arbeitslosenzahlen aus Deutschland wirkten sich nicht merklich auf den Märkten aus. Für Impulse könnten noch die um elf Uhr anstehenden Verbraucherpreisdaten aus der Eurozone sorgen.

Die wichtigsten Bluechip-Aktien der Eurozone bewegten sich im Frühhandel kaum von der Stelle. Gegen den Trend gesucht waren LVMH und stiegen um 1,65 Prozent 165,90 Euro. Die britische Investmentbank HSBC hat ihre Empfehlung für die Aktien des Luxusgüterkonzerns von "Hold" auf "Buy" verbessert und das Kursziel von 177 auf 200 Euro angehoben.

In London legten Wolseley nach Vorlage von Zahlen 2,41 Prozent auf 4.116 Pence zu. Der Heizungs- und Sanitäranbieter hat seinen Umsatz im dritten Quartal dank einer starken Entwicklung aller Kernmärkte deutlich um über zwölf Prozent gesteigert.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo