Im Frühhandel

Europas Leitbörsen wenig bewegt

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Euro-Stoxx-50 erbilligte sich um 5,78 Einheiten oder 0,19% auf 3.086,64 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag nach einem impulslosen Handelstag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 5,78 Einheiten oder 0,19 Prozent auf 3.086,64 Zähler.

Auch bis Börsenschluss blieben die Aktienmärkte eher ruhig. Händler sprachen von einem impulsarmen Handel. Die wenigen Konjunkturdaten bewegten die Anleger kaum, hieß es. In der Eurozone war die Inflationsrate im November auf 0,9 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone war im Oktober mit 12,1 Prozent (12,2 Prozent im September) leicht gesunken. Aus den USA kamen aufgrund des gestrigen Feiertags zu Thanksgiving und dem heutigen verkürzten Handel auch wenig Impulse.

Im Branchenvergleich gaben die europäischen Banktitel etwas ab. Zwar platzierten sich Deutsche-Bank-Aktien an der Spitze des Euro-Stoxx-50-Index und gingen mit einem Plus von 1,11 Prozent bei 35,49 Euro aus dem Handel. BNP Paribas schlossen mit einem knappen Aufschlag von 0,09 Prozent. Die Papiere der spanischen Banco Santander hingegen verloren 0,62 Prozent. Unicredit hielten mit minus 1,48 Prozent die rote Laterne.

Klar im roten Bereich gingen die Papiere von Siemens aus dem Handel. Sie gaben 1,09 Prozent auf 97,20 Euro ab. Der deutsche Elektrokonzern will mit neuen Höchstgrenzen für die Vorstandsgehälter die Regeln zur Corporate Governance umsetzen. Ex-Chef Peter Löscher erhält aber nach einem turbulenten Führungswechsel rund 17 Mio. Euro Abfindung.

Ebenfalls mit Verlusten schlossen EADS, sie verloren 0,78 Prozent auf 52,26 Euro. Am Vortag hatten tausende deutsche Mitarbeiter des Luft- und Raumfahrtkonzerns gegen Pläne für einen massiven Stellenabbau protestiert. An etlichen Standorten des Unternehmens hatte die IG Metall zu Kundgebungen aufgerufen.

Der in Frankfurt gelistete Wiener Ölfeldausrüster C.A.T. oil war den ganzen Handelstag über gefragt. Die Aktien schlossen mit plus 6,57 Prozent bei 23,345 Euro deutlich im grünen Bereich. Im dritten Quartal hatte sich der Gewinn (17 Mio. Euro) im Vergleich zum Vorjahresquartal fast verdoppelt. Auch die Umsatz- und Gewinnziele für das Gesamtjahr wurden vom Unternehmen nach oben geschraubt.

Im DAX gingen mit einem Aufschlag von 6,08 Prozent bei 20,59 Euro die Aktien von K+S ins Wochenende. Der größte deutsche Kali-Hersteller hatte gegenüber Kunden verkündet, dass der Kali-Markt sich stabilisiere und die Preise im kommenden Jahr steigen könnten.

Im britischen „Footsie“ zeigten sich Experian als die Verlierer des Tages. Mit einem deutlichen Minus von 2,76 Prozent bei 1.127,00 Pence hielten sie die rote Laterne im Index. Die Analysten von Goldman Sachs hatten ihre Empfehlung für die Aktie des Informationsdienstleisters von „Neutral“ auf „Sell“ heruntergesetzt.
 

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