Wegen Griechen

Europas Leitbörsen wenig verändert

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Der Euro-Stoxx-50 legte 0,01 Prozent zu und steht bei 3.496,63 Einheiten

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Donnerstagvormittag mit wenig veränderter Tendenz gezeigt. Die recht moderaten Kursbewegungen begründeten Experten mit einer abwartenden Haltung der Investoren vor weiteren Entwicklungen rund um das pleitebedrohte Griechenland und neue US-Arbeitsmarktzahlen, welche Signale für den Zeitpunkt einer Zinswende in den USA liefern könnten.

Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit einem unwesentlichen Plus von 0,01 Prozent bei 3.496,63 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann moderate 0,09 Prozent auf 11.190,51 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,11 Prozent auf 6.601,43 Punkte.

Bis zum Wochenende mit dem griechischen Referendum über Reformpläne und Euro-Mitgliedschaft droht ein politischer Stillstand. Zuletzt zeichnete sich bei Umfragen eine Mehrheit für die Befürworter ab. Die Euro-Finanzminister vertagten weitere Beratungen am Mittwoch auf die Zeit nach der Volksabstimmung.

Unter den Einzelwerten knickten die Papiere von Electrolux um 10,4 Prozent ein. Der Verkauf der Haushaltsgerätesparte von General Electric an den schwedischen Konzern könnte an kartellrechtlichen Bedenken scheitern. Die US-Wettbewerbshüter wollen den 3,3 Milliarden schweren Deal blockieren, um zu große Marktmacht zu verhindern.

Positiv aufgenommene US-Absatzzahlen für Juni ließen die Aktien der deutschen Autobauer zulegen. BMW-Papiere gewannen 0,95 Prozent. VW befestigten sich um 0,44 Prozent und Daimler legten 0,27 Prozent zu.

Rio Tinto fielen um 0,27 Prozent. Die Aktien des Minenbetreibers litten unter fallenden Metallpreisen. Randgold Resources gaben 0,64 Prozent nach.

Aktien von RWE sprangen um 4,34 Prozent in die Höhe. Die umstrittene Strafabgabe für alte Kohle-Kraftwerke von Deutschlands Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel ist endgültig vom Tisch.
 

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